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Dienstag, 12. Januar 2016

[Buchrezension] "1813 Kriegsfeuer" von Sabine Ebert





- Knaur Verlag/Weltbild Verlag
- 2013 erschienen
- 902 Seiten



Die Autorin
Sabine Ebert wurde in Aschersleben geboren und wuchs in Berlin auf. In Freiberg arbeitete sie als Journalistin und veröffentlichte einige Sachbücher sowie historische Romane. Für die Buchreihe um die Völkerschlacht verlegte sie ihren Wohnsitz nach Leipzig.

Die Reihe
1813 Kriegsfeuer
1815 Blutfrieden
 
Inhalt
Im Oktober 1813 kam es bei Leipzig zur Völkerschlacht. "1813 Kriegsfeuer" behandelt dieses Thema als Roman.

Meinung
Pünktlich zweihundert Jahre nach der Völkerschlacht veröffentlichte Sabine Ebert im Jahre 2013 ihren Roman, der zu jener Zeit (1813) spielt. 

Ich habe den Roman vor einer Weile begonnen und nun endlich beendet. Es ärgert mich ein bisschen, dass er so lange ungelesen bei mir im Regal stand, aber für historische Romane dieser Länge muss man sich einfach Zeit nehmen. Und genau das habe ich getan und es genossen. 

Sabine Eberts Schreibstil gefällt mir richtig gut. Sie schreibt sehr detailliert und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie sehr genau recherchiert hat. Die Handlung beginnt im Mai 1813 und der Leser wird mitgenommen auf eine Reise durch die Zeit und die geschichtlichen Ereignisse bis hin zur Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813. 

Um die vielschichtigen Geschehnisse erzählen zu können, bedient sich Sabine Ebert mehrerer Handlungsstränge, die sie miteinander verwoben hat. So erfährt man zum einen die taktische Vorgehensweise von Napoleon und seinen Truppen sowie seiner Gegenspieler. Ebenso gibt es aber auch die Sichtweise von Jette, die in den Lazaretten hilft und bei ihrem Onkel im Buchladen arbeitet und ihrer Familie (Thematik: Pressefreiheit zu jener Zeit?!) und anderen "einfachen" Leuten, die zur damaligen Zeit gelebt haben. So bekam ich einen tiefgründigen Einblick in das Leben zur damaligen Zeit. 

In den historischen Romanen von Sabine Ebert kann man sich immer darauf verlassen, dass nicht nur Romanfiguren, sondern auch historische Persönlichkeiten agieren, die es tatsächlich gegeben hat. So war es auch hier. Die Charaktere ordnen sich diesen Persönlichkeiten unter, so dass fast alle Geschehnisse sich wirklich so zugetragen haben. Dadurch wird der Roman authentisch und real.

Natürlich ist es schwierig, sich sämtliche Namen und Begebenheiten zu merken. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, in die Vergangenheit einzutauchen. Gerade für mich als Leipzigerin war es spannend, etwas darüber zu lesen, wie die Menschen hier früher gelebt und wie sie die Völkerschlacht empfunden haben (könnten).

Ich kann diesen ersten Teil der Reihe allen empfehlen, die gerne historische Romane lesen und sich mal an ein etwas anderes Thema als z. B. das Mittelalter heranwagen möchten, denn zur Völkerschlacht bei Leipzig wurden noch nicht so viele historische Romane herausgegeben. Den Folgeband "1815 Blutfrieden" habe ich noch nicht gelesen, werde das aber hoffentlich ganz bald tun.

Bewertung
♥♥♥♥

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