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Sonntag, 17. März 2019

[Buchrezension] "Zwei Esel auf dem Jakobsweg" von Tim Moore





- Piper Verlag
- Untertitel: Wie ein Engländer sein Herz an Spanien verlor
- 2004 erschienen; 11. Auflage 2013
- 363 Seiten
- übersetzt von Theda Krohm-Linke

Inhalt
Tim Moore begibt sich auf den Jakobsweg - mit einem Esel. Seine Erlebnisse und Erfahrungen beschreibt er in diesem Buch



Meinung
Seit meiner Lektüre von "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling bin ich sehr interessiert an Büchern über das Pilgern auf dem Jakobsweg. Inzwischen habe ich bereits einige solche Bücher gelesen und war auf dieses besonders neugierig, weil der Autor mit einem Esel unterwegs ist. 

Dies ist etwas Besonderes im Hinblick auf Reisegepäck, Vorwärtskommen, Pilgern mit dem Tier im Allgemeinen, Unterkünfte und Versorgung des Esels.

Ich möchte hierauf nicht näher eingehen, weil es dem Buch sonst zu viel vorweg nehmen würde. Ich fand die Überlegungen des Autors vor der Reise, währenddessen und sein Fazit sehr interessant.

Neben der Besonderheit eines Esels als Weggefährten streut der Autor zahlreiche geschichtliche Fakten über den Weg, die Route und Spanien im Allgemeinen in seine Geschichte ein. 

Zwei Dinge haben mich an dem Buch gestört. Zum einen ist die Lektüre von Tim Moore während der Reise ein Pilgerbuch von Shirley MacLaine, auf das er immer wieder Bezug nimmt und diesbezüglich auch spoilert. Wer also vorhat, ihr Buch noch zu lesen, sollte das vor der Lektüre dieses Reiseberichtes tun.

Außerdem haben mir Fotos gefehlt, vor allem weil es Beschreibungen von Fotografien gibt, die der Autor während der Reise angefertigt hat. Gerade weil er mit einem Esel unterwegs war, hätte mich an der einen oder anderen Stelle interessiert, wie das denn genau aussah und wie ich mir das vorstellen muss. Wenn er beispielsweise keine anderen Menschen fotografieren wollte bzw. in seinem Buch abdrucken wollte, könnte ich das verstehen, aber zumindest ein paar Fotos von ihm mit seinem Esel wären eine schöne Untermalung der Geschichte gewesen. 

Auf dem Cover ist eine Fotografie abgebildet, die einen pilgernden Mann mit einem Esel zeigt. Aber ob es sich tatsächlich um den Autoren handelt, ist nicht zu erkennen, zumal das Bild sehr unscharf ist.

Insgesamt ist es für mich aber eine unterhaltsame Lektüre gewesen, die mir viel Spaß gemacht und auch ein bisschen Fernweh in mir ausgelöst hat.

Bewertung
♥♥♥♥

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