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Donnerstag, 26. September 2019

[Buchrezension] "George" von Alex Gino




- Fischer Verlag
- 2015 erschienen; deutsche Ausgabe 2016
- übersetzt von Alexandra Ernst
- 205 Seiten
 
Inhalt
George ist zehn Jahre alt und ein Mädchen, das im falschen Körper geboren wurde. Viel lieber hieße sie Melissa und würde mit ihrer besten Freundin Kelly über Mädchenthemen quatschen. Doch nicht mal Kelly kennt die Wahrheit, die für George so offensichtlich ist...

Meinung
"George" ist eines der ersten Kinderbücher, die sich mit dem Thema Transidentität beschäftigen. In diesem Fall geht es um ein Mädchen, das im Körper eines Jungen geboren wurde und sich sicher ist, ein Mädchen zu sein.
 
Die kurzweilige Geschichte hat eine wichtige Kernaussage und konnte mir die Gedanken und Gefühle eines zehnjährigen Transgenderkindes näher bringen. Das Buch wirkt sehr authentisch, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass die Autorin selbst genderqueer ist, das heißt sie fühlt sich tagesabhängig mehr als Frau oder Mann.
 
Mich hat Georges Geschichte sehr berührt. Das Buch ist kindgerecht aufbereitet und ich kann mir vorstellen, dass es als Grundlage dienen könnte für ein Gespräch zwischen Kind und toleranten Eltern zum Thema Transidentität, weil vielleicht auch Begriffe darin vorkommen, die nicht alle Kinder kennen und verstehen.
 
Auch wenn die Handlung für mich etwas vorhersehbar war, mochte ich das Buch sehr gerne. George ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich habe ihr sozusagen als Leserin beistehen und sie begleiten können.
 
Eine Sache hat mir nicht so gut gefallen. Das Buch spoilert auf das Kinderbuch "Wilbur und Charlotte" von Elwyn Brooks White. Wenn also jemand dieses Buch (mit seinen Kindern) noch lesen möchte, sollte er das vor "George" tun.
 
Insgesamt ist es ein herzerweichendes Kinderbuch zum Thema Transidentität, das gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.
 
Bewertung
♥♥♥♥♥

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