- Heyne Verlag
- 1997 erschienen
- 608 Seiten
- Triggerwarnung: häusliche Gewalt
Inhalt
Rudy steht kurz vor dem Abschluss seines Jurastudiums, als er ein Ehepaar vertreten soll, dessen Sohn an Leukämie erkrankt ist, denn die Krankenversicherung weigert sich, für die lebensrettenden Maßnahmen zu zahlen. Ein Kampf ähnlich dem "David gegen Goliath" nimmt seinen Lauf...
Meinung
Von John Grisham habe ich schon einige Bücher gelesen und wurde nur selten enttäuscht.
Besonders interessierte mich bei "Der Regenmacher" die Situation von Rudy. Denn er steht kurz vor dem Ende seines Studiums als Rechtsanwalt. Dabei hat er es nicht leicht. Denn er verliert einen wichtigen Job, den er in Aussicht hatte, und muss sich nun anderweitig kümmern. Das nimmt im Buch eine große Rolle ein, was ich für sehr realistisch gehalten habe, denn es bestimmt Rudys gesamtes Leben und seine Zukunft.
Als er seine ersten Fälle zur Bearbeitung bekommt, ist darunter quasi der Hauptfall, um den es in dem Roman geht. Die Konstellation "David gegen Goliath" ist ein typisches Motiv in Grishams Büchern und auch hier vorhanden.
Für mich war die Thematik spannend, vor allem, weil es u. a. auch Einblicke in die Strukturen innerhalb einer Versicherungsgesellschaft gibt. Der Autor hat diese ganz nach meinem Geschmack verarbeitet, so dass es mir nicht zu viel war und ich es auch verstehen konnte.
Ferner habe ich auch wieder kleine Einblicke in das komplizierte Rechtssystem der USA erhalten, z. B. durch die Auswahl der Geschworenen der Jury und worauf hier von beiden Seiten des Rechtsstreits zu achten ist etc.
Das Ende hat mir dagegen leider nicht gefallen, das fühlte sich für mich zu konstruiert an.
Insgesamt hat mich das Buch positiv überrascht, da ich mir unter dem Titel nicht so viel vorstellen konnte und wenig Erwartungen an das Buch hatte, die bei Weitem übertroffen wurden.
Abschließend möchte ich eine Triggerwarnung für häusliche Gewalt aussprechen. Näher möchte ich hierauf nicht eingehen, um niemandem etwas vorwegzunehmen. Aber ich persönlich finde es wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass Bücher manchmal bestimmte Inhalte aufweisen, denen einige Menschen aufgrund diverser Umstände nicht gewachsen sein könnten.
Bewertung
♥♥♥♥
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