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Dienstag, 8. April 2025

[Aktion] Currently Reading - Aktuelle Lektüre ~ 08.04.2025

 

 


Hey Ihr Lieben, 

dienstags zeigt Andrea vom Blog *Bücher - Seiten zu anderen Welten* die Bücher, die sie aktuell liest. Das Banner stammt auch von ihr. Da mache ich heute gerne mit.

Weitere Teilnehmende (alle nehmen teil, wann sie mögen)

 Rückblick auf die vergangene Woche

Beendet


Tatsächlich habe ich in diesem Monat noch kein Buch beendet (auch kein Hörbuch). Ich bin oft müde und stecke in einer kleinen Leseflaute. Aber das ist nicht schlimm. Es werden auch wieder bessere Lesezeiten kommen ;-) 
Wahrscheinlich hat mich auch der Messe-Blues erwischt, denn ich gucke viele Videos zur Messe auf YouTube - ups. ^^


Aktuelle Lektüre

 

Sebastian Fitzek: Die Einladung - Seite 231/384

Bislang gefällt mir der Psychothriller echt gut und er hat viele spannende Wendungen. Es gibt mehrere Handlungsstränge und immer, wenn einer gerade besonders interessant ist, wird gewechselt. Das ist gemein :D


Anna Miller: Verbunden - Seite 54/345

Zufällig in der Bibliothek entdeckt habe ich dieses Sachbuch zum Thema Digitalisierung/Social Media Detox. Es geht aber eigentlich gar nicht darum, eine begrenzte Zeit auf Social Media zu verzichten, sondern wie man trotz oder auch mit Social Media noch Zeit für die wirklich wichtigen Dinge hat. 

Es fließen Statistiken mit ein, die mich schon auf den ersten Seiten sehr schockiert haben. 

Ich selbst habe auch schon einmal ausgerechnet, wie viele Jahre (!) ich umgerechnet am Handy Zeit verbringe, wenn ich eine bestimmte Stundenanzahl täglich damit verschwende. Schon krass!

Ich freue mich, mit diesem Buch meinen Weg zu finden, meine Lebenszeit so zu nutzen, wie ich es wirklich möchte und nicht, wie bestimmte Apps es mir vorgeben wollen. 


Eva Almstädt: Ostseejagd (Band 12) - irgendwo in der Mitte von ca. 4 h 30 min. (gekürzte Version über die Onleihe geliehen)

Hierzu brauche ich gar nicht mehr viel zu sagen. Ich höre die Reihe gerne so "nebenbei mit weg" und habe großen Spaß mit den Kriminalfällen und auch mit Pias privaten Verwicklungen. 

Mal sehen, was ich bis nächste Woche so lese.

Eure Melli

Montag, 7. April 2025

[Buchrezension] "Periode ist politisch" von Franka Frei

 


- Heyne Hardcore Verlag
- 2020 erschienen
- 247 Seiten
- Originalsprache: Deutsch

 
Inhalt
Franka Frei hat ihre Bachelorarbeit zum Thema "Tabu und Menstruation" geschrieben. Sie reiste vier Monate lang mit einem Freund durch Pakistan, Indien, Bangladesch und Nepal, um Menschen zu treffen, die sich ebenfalls dafür einsetzen, dass die Menstruation enttabuisiert wird. 
In diesem Sachbuch zeigt sie auf, welche Konsequenzen das Tabu der Menstruation für Umwelt, Wirtschaft und Geschlechtergleichheit hat.

 

Meinung
Der Titel mag im ersten Moment irritieren, denn wir sind es gewöhnt, dass die Periode doch eher tabuisiert ist, also quasi hinter geschlossenen Toilettentüren stattfindet. Menstruierende Personen* "fühlen sich nicht wohl", haben die "rote Tante zu Besuch", ihre "Erdbeerwoche" oder verstecken Tampon- oder Bindenpackungen im Supermarkt unter anderen Einkäufen, weil sie sich dafür schämen.
 
Sie schämen sich für eine völlig natürliche Körperfunktion, die darüber Auskunft gibt, dass ein menstruierender Körper gesund ist. Ohne diese Funktion würden wir alle gar nicht leben. Denn ohne Zyklus und damit ohne fruchtbare Tage könnten Frauen nicht schwanger werden. So viel zum Exkurs Biologie. 

Ich nehme mich hier nicht heraus. Auch ich bin noch am Anfang, meine Scham abzulegen, darüber zu reden, die Enttabuisierung mitzutragen und zum Beispiel meinem Chef klar zu sagen, warum es mir mal "nicht gut geht" und ich mich nicht in der Lage fühle, (weiter) zu arbeiten.
 
Genau aus diesem Tabu müssen wir laut der Autorin herauskommen. Denn es ist nicht nur ein privates Problem, wenn wir uns in unserem Körper unwohl fühlen und im Boden versinken möchten, wenn irgendwo ein Blutfleck auftaucht, weil es ein "Malheur" gab. Vielmehr ist es ein gesamtgesellschaftliches Thema, wenn menstruierende Menschen beispielsweise ausgeschlossen werden, heilige Tempel zu besuchen oder - noch schlimmer - wenn in einigen Ländern mit Eintritt der Periode gar nicht mehr zu Schule gehen oder an ihren "Tagen" in der Schule fehlen, damit niemand merkt, dass sie ihre Periode haben. Sie verpassen somit jede Menge Unterricht und haben schlechtere Bildungschancen als nichtmenstruierende Menschen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaft der entsprechenden Länder, weil die Arbeitskräfte fehlen, wenn menstruierende Menschen zu Hause bleiben. 
Gesetze spielen hier ebenfalls eine Rolle, wenn wir zum Beispiel daran denken, dass auf Hygieneartikel bis 2024 (!) in Deutschland 19 % Umsatzsteuer galt, die erst dann auf 7 % gesenkt wurde. Anteil an dieser Steuersenkungen hatten menstruierende Menschen, die sich dafür eingesetzt haben. 

Nicht zu vergessen ist auch der Müll, der bei vielen Hygieneartikeln anfällt, oft verbrannt oder in andere Länder verschifft wird, was ihn nicht von der Erde verschwinden lässt. Inzwischen gibt es Alternativen wie Stoffbinden, Menstruationstassen (die es bereits seit den 1930er Jahren gibt!) oder auch Periodenunterwäsche. Letztere ist für mich zum absoluten Gamechanger geworden und ich möchte sie nicht mehr missen.

Neben den Einblicken in ihre Reise und ihren Treffen mit anderen Aktivist:innen gegen das Menstruationstabu, die ich sehr spannend und interessant fand, lässt die Autorin auch eigene Erfahrungen einfließen. Schlimm fand ich hier den Termin beim Gynäkologen. So ein Arzt sollte nicht praktizieren dürfen!

Da das Buch verschiedene Blickwinkel auf die Periode wirft, werden viele Themengebiete nur oberflächlich angeschnitten. Das fand ich persönlich nicht schlimm, weil ich mich schon länger mit dem Thema der Periode, ihrem Tabu und auch Dingen, die damit zusammenhängen, beschäftige. So ist mir zum Beispiel die Anatomie der Vulva geläufig. Andere Lesende werden wohl überrascht sein, wie groß die Klitoris tatsächlich - im Inneren des Körpers verborgen - ist. 

Statistiken und Fakten werden sehr flüssig zu lesen eingebracht. Das hat mir richtig gut gefallen. Insgesamt ist es ein wichtiges Buch meiner Meinung nach, das vor allem auch jüngere menstruierende Personen lesen sollten. 
 
Traut Euch, redet darüber und schämt Euch nicht für Eure Menstruation!
 
Bewertung

*Ich werde nicht müde zu betonen, dass nicht nur Frauen menstruieren. Auch trans Männer zum Beispiel tun es und somit werde ich nicht von Frauen sprechen, sondern von menstruierenden Menschen. Wer ein Problem damit hat, möge in Sachen Toleranz/Respekt/Queerfreundlichkeit nachsitzen.

Sonntag, 6. April 2025

[Aktion] Gänseblümchen ~ 06.04.2025

Hey Ihr Lieben,

ich habe diese Aktion bei Julias Sammelsurium entdeckt. Ursprünglich stammt sie von Hoffnungsschein. Es geht darum, den Fokus auf die positiven Dinge zu legen. Was ist mir in der letzten Zeit Schönes passiert? Was hat mich glücklich gemacht? Was hat mich aufgemuntert? Was hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert? 
 
 
Gerade wegen allen negativen Dingen, die auf unserer Erde geschehen und die uns beschäftigen, ist es umso wichtiger, sich auf das Positive zu besinnen, auch wenn es scheinbar Kleinigkeiten sind. Trotzdem ist es mir wichtig, diese Dinge zu teilen. Lasst uns in Frieden miteinander leben.
 
 
 


Ich war auf einer Lesung von Peter Ufer und Bernd-Lutz Lange. Organisiert wurde sie von unserer Stadtbibliothek im Rahmen der Nacht der Bibliotheken. Das war richtig toll und muss ich mir für die nächsten Jahre unbedingt vormerken!
 
 
Ich habe eine sehr anstrengende (Arbeits-)Woche hinter mir. Es ist geschafft!
 


In der Straßenbahn war ein Mann mit vier großen Hunden, die alle ganz brav waren :D


 
 

Im Gegensatz zu früher habe ich Umleitungen in letzter Zeit recht gelassen hingenommen. Ich kenne mich besser aus, seitdem ich Straßenbahn fahre und weiß, wie ich von A nach B komme.

 

Ich musste diese Woche einige Enttäuschungen verkraften, was ich ganz gut bewältigt habe (zum Beispiel habe ich leider keine Tickets für Lady Gaga bekommen). :-(



Sonnenschein.


Eure Melli ♥

Samstag, 5. April 2025

[Leipziger Buchmesse] Tag 3 ~ Samstag, der 29. März 2025 (nur im Stream)


Hey Ihr Lieben, 

Messetag 3 verlief anders als die beiden Tage zuvor. Ich wusste, dass es auf dem Messegelände erfahrungsgemäß richtig voll werden würde. Ursprünglich wollte ich trotzdem unbedingt hin, was sich dann allerdings geändert hat. 


Zwei meiner geplanten Veranstaltungen wurden abgesagt. So habe ich weder Oliver Schlick kennengelernt, den Autor von der Reihe "Rory Shy" - die ich unbedingt noch lesen möchte.

 

Noch sah ich Alicia Zett, wobei ich diese Book-Talk-Ankündigung nur auf Instagram gefunden habe. Im Programm der Buchmesse konnte ich es dann gar nicht mehr finden. Vielleicht war es vorher schon abgesagt worden?

Deshalb habe ich entschieden, zu Hause zu bleiben und den Stream der Literaturbühne in der Glashalle von ARD, ZDF und 3Sat zu nutzen. Eine gute Idee! 

Der komplette Stream dürfte noch online sein.

Die Rechte der folgenden Bilder liegen deshalb bei diesen Sendern!

Denis Scheck stellte Bücher im Minutentakt vor. Sendung: druckfrisch

 

Diese Menschenmenge habe ich mir erspart :D

 

Hape Kerkeling im Interview

 

Das Interview führte Ariane Binder (3Sat).


Christoph Kramer im Gespräch mit Mona Ameziane (ARD)


 Sebastian Fitzek im Gespräch mit Salwa Houmsi (ZDF)

Auch wenn ich an Messetag 3 nicht physisch auf der Messe war, hatte ich doch eine gute Zeit und habe mich eben online mit Literatur beschäftigt. 

Insgesamt hatte ich die Messe meines Lebens :D und schließe mit einem weiteren Zitat aus der Leipziger Straßenbahn: 

"Ich freue mich aufs nächste Mal!"

 

Eure Melli ♥

Freitag, 4. April 2025

[Leipziger Buchmesse] Tag 2 ~ Freitag, der 28. März 2025


 
 
Hey Ihr Lieben, 
 
heute berichte ich Euch von meinem zweiten Messetag auf der Leipziger Buchmesse 2025.
 
Es war schon viel voller als am Donnerstag. 
 
 
Es begann mit Mainzelmännchen "Det" in der Glashalle :D
 

Ich stürmte zunächst in die Phantastikbuchhandlung, um dieses Buch zu kaufen:
 

 Stephen King und Owen King: Sleeping Beauties (auf Deutsch)
 

Damit ging es zum Verlagsstand Buchheim, wo Owen King (überraschenderweise) schon saß und signierte. Ich stellte mich an die kleine Schlange an und erlebte einen Fangirl-Moment der besonderen Art.

 

Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen :-) Eine Frau war so lieb, dieses Foto aufzunehmen.



Und so eine schöne Signatur!! ♥♥♥
 

Anschließend ging es entspannt zur Lesung und zum Gespräch. Die Signierstunde war eigentlich erst im Anschluss geplant, so dass ich großes Glück hatte. Andere rannten aus der Lesung raus, um sich schon einmal anzustellen zum Signieren. Das kann ich verstehen, aber es ist so schade, weil man so die Lesung verpasst. Ich war also zur richtigen Zeit am richtigen Ort, was mich sehr gefreut hat.


 
Owen King (Autor), Dr. Frank Weinreich (Buchheim Verlag), François Vaillancourt (Illustrator)

 
Wenn Ihr Euch fragt, was das ist:
 

:D :D :D

 

Frühzeitig fand ich mich bei der nächsten Lesung ein und erlebte so noch das komplette Interview von Mona Ameziane (rechts im Bild) mit Sherif Rizkallah. Das war so interessant! Er moderiert im KIKA die Sendung logo! und ich mochte beide im lebhaften Gespräch sehr gerne.


 

Leider wurde die Lesung von Sabine Thiesler erst abgesagt, als ich schon vor Ort war. Inzwischen weiß ich, dass die Autorin sämtliche Lesungen in den April hinein krankheitsbedingt absagen musste. Gute Besserung an dieser Stelle!

 

So schlenderte ich noch etwas durch die Hallen.


Na, das hat ja gepasst ;-)


Und zum Schluss wurde dann noch diese Frage gestellt :D
 
So ging Messetag 2 zu Ende. 
 
Eure Melli ♥

Donnerstag, 3. April 2025

[Aktion] Top Ten Thursday: Buchtitel mit "Ein" oder "Eine" am Anfang

 




Hey Ihr Lieben,
 
heute nehme ich beim Top Ten Thursday bei *Weltenwanderer* teil. Das Thema lautet: 
 
10 Bücher, deren Buchtitel mit "Ein" oder "Eine" anfangen
 
Ich war doch sehr überrascht, wie lange ich gebraucht habe, um die folgenden 7 (!) Bücher zu finden. Das hatte ich mir viel einfacher vorgestellt ^^


Gaby Köster: Ein Schnupfen hätte auch gereicht
Wolf Küper: Eine Million Minuten
Andreas Eschbach: Eine Billion Dollar
Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr
Hillary Clinton: Eine Welt für Kinder
Gisela Kautz: Ein Ziel vor Augen
Diana Gabaldon: Ein Hauch von Schnee und Asche (Reihe Outlander)


Eure Melli ♥

Mittwoch, 2. April 2025

[Leipziger Buchmesse] Tag 1 ~ Donnerstag, der 27. März 2025 inklusive Exkurs zur Orientierung auf der Messe und zu Introviertiertheit/Hochsensibilität

 

 
Hey Ihr Lieben, 
 
heute möchte ich Euch von meinem ersten Messetag zur Leipziger Buchmesse 2025 berichten. 
 
Ich beginne allerdings ein paar Wochen zuvor mit zwei Gesprächen in der Leipziger Straßenbahn. 
 
Zwei Fragen unterhielten sich darüber, welche Lesungen sie außerhalb der Messe beim Programm in der Stadt Leipzig liest besuchen wollen. Das fand ich ebenso interessant wie ein paar Tage später zwei Frauen, die sich über ihre Arbeit auf der Messe unterhielten. Sie waren auf dem Weg zum Messegelände, um einen Verlagsstand mit aufzubauen. :-)
 
In der Buch- und Messestadt Leipzig ist also schon Wochen vor der Messe eine Vorfreude darauf zu spüren :-)
 
 
Zur Messe hatte ich eine gute Anreise. Am Hauptbahnhof wurde die Straßenbahn dann recht voll, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet. Ich habe auf dem Weg tatsächlich gelesen und Musik gehört.
 
 
Mir ist es wichtig, möglichst keine fremden Menschen von vorne zu fotografieren. Wenn es nicht anders geht, habe ich diese zumindest unkenntlich gemacht.
 
 
In der Glashalle befanden sich wie jedes Jahr u. a. öffentlich-rechtliche Medien und die große Literaturbühne von ARD, ZDF und 3Sat (dazu im dritten Blogbeitrag mehr).

 
Jedes Jahr gibt es ein anderes Gastland. 2025 war das Norwegen. 

 
Um möglichst keine Menschen zu fotografieren, habe ich die Verlagsstände eher "nach oben" aufgenommen. Es wuseln natürlich jede Menge Menschen herum ^^
 

Krass fand ich die Schlange am LYX-Stand, um einfach nur auf den Stand zu kommen, um sich umzusehen. Es war also keine Signierstunde - die fanden woanders statt - und manche Menschen standen dafür trotzdem stundenlang an. Wahnsinn! Das behinderte übrigens niemanden, denn die Schlange wurde am Rand der Halle entlanggeführt. Das möchte ich gerne erwähnen, weil ich von anderen Messen weiß, dass es auch anders/schlimmer geht.
 
 
Tatsächlich hatte ich meinen Messebesuch diesmal akribisch geplant und mir notiert, welche Termine ich unbedingt wahrnehmen möchte. Mein erster Weg führte mich deshalb zur Signierstunde von Dieter Hallervorden. 

 
Zuvor hatte ich noch eines der wenigen Exemplare ergattert, das es auf der Messe zu kaufen gab. Leider war es nicht in der Messebuchhandlung zu bekommen, sondern an einem Extra-Stand, den ich erst einmal suchen musste. Es gab zu wenig Exemplare. Der Verlag/die Organisator:innen hatten wohl nicht mit diesem Andrang gerechnet.
 
 

Dieser Andrang führte auch dazu, dass die eingeplante Stunde zum Signieren nicht ausreichte. Das lag insbesondere daran, dass viele nur ein Foto mit Dieter Hallervorden machen wollten und gar keine Bücher dabeihatten. So stand ich letzlich über eine Stunde umsonst an und habe nur dieses Foto von Weitem aufnehmen können. 
 
Da es zu wenig Buchexemplare gab, hatten viele auch nur einen Zettel mit dem Buchcover aus einer Zeitschrift herausgerissen, um das signieren zu lassen. 
 
Das fand ich wirklich sehr traurig, weil mir Signierstunden wichtig sind, um diesen einen kleinen Fangirl-Moment zu erleben, einer Person wirklich mal so nahe zu sein und eine Unterschrift in ein Buch (!) zu bekommen. 

Ich hätte mir gewünscht, dass die Leute mit Buch vielleicht Vorrang bekommen hätten oder dass die zeitliche Planung etwas realistischer ausgefallen wäre.

 
So schlenderte ich etwas frustriert und enttäuscht weiter durch die Hallen und erfreute mich am Anblick der vielen mühevoll errichteten Verlagsstände. Und damit meine ich nicht nur große Verlage, sondern auch die zahlreichen kleinen Verlage, die sich präsentieren. 
 
Das hob meine Stimmung recht schnell. Immerhin konnte es nur noch besser werden, nachdem gleich mein erster Termin so ein Reinfall war.


 
 
 
Dann fand ich das für mich passende Motto, da ich Wälzer über alles liebe :D
 
 
Die Ullstein-Eule durfte natürlich auch nicht fehlen.
 
 
Auf diesem Foto sehr Ihr nicht nur Klaus-Peter Wolf (links) und Arno Strobel (rechts), sondern auch eine wichtige Orientierungshilfe in den Hallen. 
 
Dazu ein kurzer 
 

Exkurs zur Orientierung auf der Messe

 
Diese Zahl 2 oben zeigt an, dass wir uns in Halle 2 befinden. 
 
Links seht Ihr noch ein halbes G, diese Buchstaben sind die Groborientierung für die Bereiche/Gänge in der Halle. Dann gibt es noch Zahlen ab 100 (soweit ich weiß), die den entsprechenden Stand anzeigen. 
 
Ihr findet also in dieser Reihenfolge Halle/Gang/Stand.
 
Das ist wie im Fußballstadion/in der Konzerthalle. Da habt Ihr ja auch meistens einen Sektor, einen Block, eine Reihe und einen Platz.  

Nur den Platz müsst Ihr Euch auf der Messe am Stand dann noch selbst suchen ;-)
 
Es ist so wichtig, zu wissen, wann Ihr WO GENAU sein müsst, um eine bestimmte Veranstaltung nicht zu verpassen. Ich habe den Donnerstag genutzt, um mich zu orientieren.  
 
Es gibt nichts Blöderes, als bei Beginn einer Veranstaltung zu merken, dass man sich in der falschen Halle befindet und ans andere Ende des Geländes muss. Durch die Menschenmassen ist man nicht so schnell dort - selbst wenn man versucht zu rennen :D

 
Auf der Messe gibt es viel zu entdecken und so lief ich weiter staunend umher
 

 
 
 
Um rechtzeitig bei Veranstaltungen zu sein, habe ich immer genügend Zeit eingeplant. So war ich schon vor meinem nächsten Termin auf der Audio-Bühne und habe mich sitzend (auch so ein Thema für sich, dazu später mehr) ausgeruht. 
 
Plötzlich sprang ein Typ auf die Bühne und meinte, dass der Termin mit D. C. Odesza leider ausfallen müsse. Ich blieb sitzen, weil das der vorige Termin gewesen wäre. 
 
Dann sprang Dana Golombek auf die Bühne und machte Werbung für Lesungen/Gespräche mit Jutta Speidel später am Nachmittag. Das fand ich total witzig, weil ich Dana Golombek als Schauspielerin sehr verehre. Ich habe mich nicht getraut, ein Foto von ihr zu machen ^^
 
Ich habe mich dann aber sehr gefreut, als Eva Almstädt (rechts im Bild) ihr Interview zu "Ostseedämmerung" hatte. Geführt wurde das Interview von der Verlagsmitarbeiterin Kerstin Kaiser von Lübbe Audio (links im Bild). Das war wirklich großartig, da ich gerade mitten in dieser Krimireihe stecke.

 
Mein Lebensmotto!!
 
 
Das könnte ich mir auch auf die Fahnen schreiben.
 
Wobei ich es auf der Messe schon gut umgesetzt habe. Ich habe mir tatsächlich wenig Gedanken darüber gemacht, was andere Leute wohl von mir denken könnten. 
 
An sich gibt es in den Messehallen bei den Bühnen und Lesungen genügend Sitzplätze. Es kommt natürlich auf die Veranstaltung an. Manchmal reichen diese Plätze auch nicht aus und es stehen jede Menge Menschen noch drumherum. Ich hatte oft Glück, weil ich rechtzeitig da war, um noch einen Platz zu ergattern. 
 
Bei den Essen-Ständen gab es auch Plätze. 
 

Mein Umgang mit Introvertiertheit und Hochsensibilität auf der Messe

 
Ich habe meine Pausen jedoch anders verbracht. Ich bin introvertiert und hochsensibel. Mich laugen Reizüberflutungen wie auf so einer Messe schnell aus. Grob gesagt fehlt mir der Filter im Gehirn, um Reize "auszusortieren". Somit prasseln diese ungefiltert auf mich ein. Ich brauche nach solchen Veranstaltungen eine längere Pause, um alles zu verarbeiten. Das ist keine Krankheit, sondern ein Wesensmerkmal. Im Restaurant beispielsweise bekomme ich - ob ich will oder nicht - so ziemlich alle Gespräche an den Nachbartischen mit. Ich kann sie nicht ausblenden. 
 
Das kann sehr anstrengend sein und ich bekomme schnell Kopfschmerzen auf Messen. Deshalb habe ich mich immer wieder an den Rand zurückgezogen, etwas gegessen, getrunken oder mich einfach ausgeruht. Ich hatte dafür ein Sitzkissen dabei, was sehr bequem war. So konnte ich gut neue Energie tanken. Da ich auch noch meine Tage bekommen hatte, war es wichtig, diese Pausen einzuplanen und es hat auch insgesamt gut funktioniert. Gegen die Kopfschmerzen habe ich Schmerztabletten genommen, was mir auch geholfen hat. Ich hatte aus meiner letzen Buchmesse vor zwei Jahren gelernt, damals war ich nach einem halben Tag völlig fertig von der Messe und hatte keine (Kopf-)Schmerztabletten dabei. 
 
Diesmal war ich besser vorbereitet und konnte meinen Aufenthalt dadurch besser genießen.
 

So hatte ich genügend Energie, um weiter über die Messe zu schlendern
 
 
Und auch der Manga-Halle einen Besuch abzustatten. Die Manga-Anime-Cosplay-Welt finde ich super spannend :-)


 So ging für mich Messetag 1 zu Ende :-)
 
 
Eure Melli ♥