- Kindler/Rowohlt Verlag
- 1. Aufl. März 2010
- 314 Seiten
- ISBN 978 3 463 40553 7
Der erste Satz
"Au Mann, ich war ja so etwas von einem Frauenklischee!"
Der Autor
David Safier wurde 1966 geboren und zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Außerdem arbeitet er als Drehbuchautor. David Safier lebt mit seiner Frau, zwei Kindern und einem Hund in Bremen.
Inhalt
Rosa wird durch eine Hypnose in ein früheres Leben versetzt. Sie landet im 16. Jahrhundert und muss sich dort als Mann behaupten, denn sie findet sich ausgerechnet im Körper von William Shakespeare wieder. Der ist nicht gerade begeistert, dass eine Frau seinen Körper kontrolliert...
Meinung
Nachdem mich "Mieses Karma" von David Safier richtig begeistern konnte, mir "Jesus liebt mich" dagegen nicht ganz so gut gefallen hat, war ich nun schon sehr gespannt auf mein drittes Buch von David Safier.
Wie ich es von ihm gewohnt bin, handelt es sich bei "Plötzlich Shakespeare" wieder um eine wahnsinnig tolle Idee hinter dem Buch, die es so noch nicht gab. Etwas Ähnliches habe ich noch nicht gelesen.
Zunächst möchte ich aber auf die Aufmachung des Buches eingehen. Der Schutzumschlag zeigt eine comichafte Szene mit einer Frau, die vor ihrem Spiegelbild erschrickt, weil es William Shakespeare zeigt. Das finde ich witzig gemacht und passt natürlich zu 100 % zum Inhalt. Wenn man den Schutzumschlag abnimmt, ist das Hardcover golden schimmernd. Das gefällt mir richtig gut!
Genauso gut hat mir auch die Umsetzung der guten Idee hinter der Geschichte gefallen. Es ist eine ziemlich verrückte Story, die mich unterhalten hat. Zum Teil fand ich es zwar für meinen Geschmack etwas zu klischeehaft, aber ich glaube, dass genau das beabsichtigt ist.
Rosa als Protagonistin war mir zu Anfang etwas unsympathisch, hat sich im Laufe des Buches aber weiterentwickelt, so dass sie dem Leser aus meiner Sicht sogar ans Herz wachsen kann.
Der Schreibstil gefällt mir und lässt sich schnell lesen.
Obwohl Rosas und Williams Sichtweise mit der Ich-Perspektive unterstrichen wird, kam ich beim Lesen nicht durcheinander, weil Williams Gedanken bzw. sein gesprochener Part immer kursiv gedruckt ist. Diese Idee hat mir sehr gefallen, weil dadurch der Lesefluss nicht unterbrochen wurde. Denn manchmal ist das ja bei Büchern der Fall, wenn beispielsweise eine Überschrift auf die jeweilige Sichtweise hinweist.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten konnte mich "Plötzlich Shakespeare" von David Safier überzeugen und dafür gibt es von mir vier Herzen.
Bewertung
♥♥♥♥
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