- Verlag: Shaker Media GmbH
- 2017 erschienen
- 200 Seiten
- Originalsprache: Deutsch
Inhalt
Elke und Carl lernen sich als Jugendliche auf Baltrum kennen. Sie möchten gerne zusammen sein, doch das Schicksal lässt ihre Wege erst Jahre später wieder kreuzen, als sie sich als Kollegen in einer Rechtsanwaltskanzlei gegenüberstehen...
Meinung
"Elke - Schicksal oder Liebe?" ist ein kurzweiliger Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Die Sprache ist poetisch gestaltet und ließ mich nur so durch die Seiten fliegen.
Elkes und Carls Schicksal wird durch Nornen (Wesen aus der nordischen Mythologie) gelenkt. Jene Szenen fand ich amüsant und haben der Geschichte meiner Ansicht nach mehr Spannung verliehen. In vielen Büchern finden sich Anmerkungen zum Ende der Kapitel wie beispielsweise "Doch es sollte ganz anders kommen." etc. Die Idee, Nornen in ihrer Funktion als schicksalbestimmende Wesen auftreten zu lassen, ist meiner Meinung nach etwas Besonderes und habe ich auf diese Art und Weise bisher nur selten gelesen.
Ferner gibt der Autor einen interessanten Einblick in das Alltagsleben einer Rechtsanwaltskanzlei, auch wenn man manch beschriebene Situation nicht zu ernst nehmen sollte.
Einige Kritikpunkte habe ich, allerdings sind es eher Kleinigkeiten. Der Autor druckt Gedanken der Protagonisten kursiv und setzt sie in An- und Ausführungszeichen. Leider hat er das nicht konsequent so formatiert, so dass ich manchmal irritiert war, ob es sich um Gedanken oder Aussagen handelt. Das hat aufmerksames Lesen erfordert und meinen Lesefluss ein bisschen gestört.
Ein paar Szenen fand ich übertrieben dargestellt. Natürlich werde ich sie an dieser Stelle nicht im Einzelnen nennen, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Stellvertretend sei hier die Situation genannt, als der Buchhalterin Schokolade aus dem Kühlschrank des Büros stibitzt wird. Das mag für sie nicht besonders lustig sein, aber sich so aufzuregen und vor allem die Konsequenzen, die daraus folgen, waren für meinen Geschmack doch etwas überspitzt.
Bewertung
♥♥♥♥
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