"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Mittwoch, 9. Februar 2022

[Lesemonat] Januar 2022

Hey Ihr Lieben,  

der Januar begann ziemlich traurig, weil ich von einem Todesfall in meiner Familie erfuhr, der mich auch den ganzen Monat gedanklich beschäftigte. Ende Januar war dann die Beerdigung und ich bin froh, dass ich mich auf diese Weise verabschieden konnte.
Es hat mir insgesamt mal wieder vor Augen geführt, dass wir jeden Moment genießen sollten und dass es sich nicht lohnt, sich über Kleinigkeiten aufzuregen, weil wir dafür schlicht nicht die Zeit haben! Das Leben ist zu kurz für trübe Gedanken o. Ä. Ja, das sagt sich so leicht und auch ich habe mit C. und anderen Dingen zu kämpfen. Trotzdem sollten wir uns nicht unterkriegen lassen und das Beste aus unserer Situation machen. Wir sitzen alle im selben Boot und sollten in dieselbe Richtung rudern ;-)

Lesetechnisch griff ich völlig unbewusst zu schwerer Lektüre. Es war, als ob sich die Bücher meiner Situation angepasst hätten. Ich muss in diesem Beitrag vermutlich jede Menge Triggerwarnungen für einzelne Titel unterbringen. Trotzdem war es etwas Besonderes, gerade in diesem Monat solche Bücher zu lesen.

Hier nun meine gelesenen Printausgaben:

 


Im Überblick:

[Hörbuch] Tagebuch einer Verführung - Zoë Heller (262 min.) 4/5
[Hörbuch] Kalter Grund - Eva Almstädt (464 min.) 4/5
Die Teerose - Jennifer Donnelly (781 Seiten) 5/5 Rezension 
[Hörbuch] So schön ist die Welt - Anna Taube (Hrsg.) (134 min.) 4/5
Mayas Tagebuch - Isabel Allende (445 Seiten) 4/5 
Brennendes Grab - Linda Castillo (352 Seiten) 5/5
[Hörbuch] Engelsgrube - Eva Almstädt (436 min.) 4/5
[Hörbuch] Blaues Gift - Eva Almstädt (514 min.) 5/5
Die Nightingale Schwestern - Geheimnisse des Herzens - Donna Douglas (512 Seiten) 4/5
Das Haus der vergessenen Bücher - Christopher Morley (254 Seiten) 2/5
Das Haus der Schwestern - Charlotte Link (600 Seiten) 3/5
 
Statistik 
6 Bücher mit 2.944 Seiten gelesen sowie 5 Hörbücher mit 1.819 min. gehört
Neuzugänge: 4 Bücher
SuB: 87 Bücher (davon 5 eBooks)
+ 36 Re-Reads
1 Reihe begonnen
0 Reihen beendet
 
Challenges 2022
30 vor 30 Challenge: 0 Bücher gelesen -20/30
12 für 2022: 1/12
SuB-Senioren: 2/10
  

 
 
 
 
 

 
Im Einzelnen:




[Hörbuch] Tagebuch einer Verführung - Zoë Heller (262 min.) 4/5
 
Mein Lesemonat Januar und damit auch das Lesejahr 2022 begann mit einem interessanten Hörbuch. Ich habe Suzanne von Borsody gerne zugehört, denn sie vertont diese Geschichte mit der nötigen Stimmgewalt. 
Es handelt von der Affäre zwischen einer Lehrerin mit einem Schüler. Das Besondere ist hier die Perspektive, denn es wird aus der Sicht einer Kollegin der Lehrerin erzählt. 
 


 

 
[Hörbuch] Kalter Grund - Eva Almstädt (464 min.) 4/5
[Hörbuch] Engelsgrube - Eva Almstädt (436 min.) 4/5
[Hörbuch] Blaues Gift - Eva Almstädt (514 min.) 5/5
 
Von dieser Reihe habe ich im letzten Jahr für eine Challenge einen Folgeband als Hörbuch gehört und mochte ihn. Um nun direkt am Ball zu bleiben, hörte ich gleich drei Teile im Januar. Mir haben sie alle sehr gut gefallen, aber am besten Band 3. Es sind Regionalkrimis, die an der Nordsee spielen, wenn ich mich nicht täusche.  Sie spielen in Lübeck und somit an der Ostsee :D Danke fürs Korrigieren!
 

 
Die Teerose - Jennifer Donnelly (781 Seiten) 5/5 Rezension 
 
Im Dezember begonnen, im Januar beendet. Ein wunderbarer Auftakt der Rosen-Trilogie. Die beiden Folgebände stehen bereit und warten auf mich :-)
 
Hierzu verweise ich auf meine *Rezension*.
 

 
[Hörbuch] So schön ist die Welt - Anna Taube (Hrsg.) (134 min.) 4/5
 
Ein Hörbuch, das ich sehr gerne "zwischendurch" gehört habe. Es ist recht kurz und daher perfekt geeignet für Kinder, aber auch für Erwachsene, die ein bisschen was zum Thema Natur lernen möchten. Zahlreiche Tipps zum nachhaltigeren Leben gibt es gleich noch dazu.
 

 
 
Mayas Tagebuch - Isabel Allende (445 Seiten) 4/5 
 
Triggerwarnungen: Vergewaltigung, Magersucht, Krebs (kurz angeschnitten), Alkoholsucht, Drogenmissbrauch
 
Ein sehr heftiges Buch, das ich so nicht unbedingt erwartet hatte. Ich kann mit so etwas umgehen, andere Leser:innen vielleicht nicht. Deshalb die Triggerwarnungen. Auf meinem Klappentext ist von einer "gezeichneten jungen Frau" zu lesen. Hier hätte ich mir mehr Einfühlungsvermögen vom Verlag gewünscht, da nicht jede:r beim Lesen so hartgesotten ist wie ich! 
Es handelt von der 19-jährigen Maya und ihrer Geschichte. Es ist kein Briefroman, besteht also nicht aus Tagebucheinträgen, sondern ist in Romanform (Fließtext in Kapiteln) geschrieben.  
 
 
Brennendes Grab - Linda Castillo (352 Seiten) 5/5
 
Auch Band 10 dieser Reihe konnte mich vollends überzeugen. Zum Inhalt möchte ich gar nichts sagen, weil ich damit spoilern würde und ich selbst auch lieber überrascht werde. Nur so viel: Es ist wieder ein heftiger Fall, der wirklich grausam ist. Aber die Hintergründe konnte ich (zumindest zum Teil) nachvollziehen.
Fakt ist, dass ich diese Reihe liebe und mich schon auf den nächsten Band freue. Vor allem die Thematik der Amish People ist total interessant.  
 


Die Nightingale Schwestern - Geheimnisse des Herzens - Donna Douglas (512 Seiten) 4/5
 
Triggerwarnungen: Krebs (kurz angeschnitten), Abtreibung, Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Suizid
 
Mir wurde schon gesagt, dass man vom Cover her gar nicht solch schwere Themen erwartet. Das stimmt. Deshalb mache ich darauf aufmerksam für sensiblere Leser:innen. 
 
Es handelt sich um den zweiten Teil der Reihe. Sie spielt in den 1930er Jahren in einem Krankenhaus. Entsprechend ist das Frauen- bzw. Familienbild. Ich finde das hier gut dargestellt. Es liest sich wie eine gute Soap. Die Protagonistinnen sind vor allem die Frauen, die im Krankenhaus arbeiten, aber auch ihre Familien und Freund:innen. 
 

 
 
Das Haus der vergessenen Bücher - Christopher Morley (254 Seiten) 2/5
 
Leider entpuppte sich dieses Buch von meiner Wunschliste als Enttäuschung. Vielleicht bin ich zusammen mit Nadine, mit der ich es in einer Leserunde las, mit falschen Erwartungen an die Handlung herangegangen. Wir hatten etwas anderes erwartet. 
Hierzu ist mir im Nachhinein noch aufgefallen, dass es kurz nach dem Ersten Weltkrieg erschien. Zu dieser Zeit spielt es auch. Der Anfang war richtig vielversprechend. Der warme Schreibstil zog mich schnell in seinen Bann und ich fühlte mich sehr wohl beim Lesen. Leider entwickelte sich das Ganze dann aber doch recht schnell in eine Richtung, die mir nicht gefiel. 
Es werden jede Menge literarische Werke genannt. Stutzig gemacht hat mich schon die ganze Zeit, dass ich davon nur einen Bruchteil kannte. Nicht dass ich glauben würde, fast alle Werke der Literatur zu kennen (um Gottes Willen!), aber ich hätte doch gedacht, mehr zu kennen. Ein Hinweis am Ende des Buches brachte dann Klarheit: Die meisten Titel hat sich der Autor nur ausgedacht. Das hat mich dann doch noch zusätzlich entttäuscht. Immerhin gab es auch 1919 schon genug reale literarische Werke, die man hätte einbauen können! Damit hätte man vielleicht einigen Leser:innen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. 
Nicht aber so mit ausgedachten Titeln und einer Handlung, die in eine bestimmte Richtung driftet und dabei den angenehmen Schreibstil vom Anfang mit seiner Wärme und seiner Wohlfühlatmosphäre zwischen den Seiten verliert.
 
 

 
 
Das Haus der Schwestern - Charlotte Link (600 Seiten) 3/5
 
Triggerwarnungen: Folter (Zwangsernährung, ausführlich beschrieben),  Suizid, Thema Abtreibung, Alkoholsucht, Essstörung)

Wir haben es hier mit einer Rahmenhandlung und einer Binnenerzählung zu tun. Die Rahmenhandlung hat mich mit dem Szenario eingeschneite Hütte im Nirgendwo direkt angesprochen und in ihren Bann gezogen. Es geht um ein Ehepaar, das in dieser Hütte versuchen möchte, ihre Ehe zu retten. Zufällig findet die Frau (Barbara) dann ein Manuskript mit autobiographischen Zügen der früheren Besitzerin des Hauses... - das stellt die Binnenerzählung dar. Diese fand ich leider etwas langatmig und ich konnte ihr nicht immer so aufmerksam folgen. Zum Ende hin gibt es dann noch eine überraschende Wendung, die mir wiederum gut gefiel. 
Insgesamt allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung auch in der Rahmenhandlung gewünscht, denn irgendwann war mir dann auch klar, dass das größte Problem die fehlenden Nahrungsmittel sind. Das wurde mir einfach zu oft wiederholt. 

Filme und Serien

Ich schaue im Moment zwei Serien zur Entspannung:
7th Heaven ~ Staffel 5
Schloss Einstein ~ Staffel 9

Wir sind schon mitten im Februar und ich hoffe, dass der Monat nun noch ein bisschen mehr Sonne mit sich bringt :-)

Eure Melli ♥

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2 Kommentare:

  1. Liebe Melli

    Du hast im Januar ja wirklich einiges geschafft und ich finde es sehr spannend, dass du in schwierigen Zeiten zu schwerer Lektüre greifst. Mir geht es eher anders (aber auch nicht immer) und ich habe dann, wenn das Gedankenkarussel dreht oder sonst sehr viel los ist, nicht immer die Nerven und Geduld für anspruchsvolle oder auch intensive Literatur.

    "Das Haus der vergessenen Bücher" klingt super und "Die Teerose" habe ich mir (von dir angefixt) vorgemerkt. Gerade aber nicht, gerade erschlagen mich meine Bücher, vor allem, wenn sie umfangreicher sind. Aber bald :-)

    Alles Liebe an dich und ich wünsche dir einen wundervollen, optimistischeren, sonnigeren Februar
    Livia

    https://samtpfotenmitkrallen.blogspot.com/2022/02/lese-statistik-januar-2022.html

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    1. Hey Livia,

      das hat mich auch erstaunt. Es war nicht unbedingt geplant, weil die Bücher quasi eher mich gefunden haben als umgekehrt, trotzdem war das ganz spannend zu sehen.

      Hihi, ich wünsche Dir schöne Lesestunden mit Deinen aktuellen Büchern und hoffe, dass Dir "Die Teerose" genauso gut gefällt wie mir, wenn Du sie dann irgendwann in Angriff nimmst!

      Dir natürlich auch noch einen schönen Februar! ♥

      Liebe Grüße Melli

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