"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Mittwoch, 13. August 2025

[Buchrezension] "Mein Enkel, der Jakobsweg und ich" von Christine Bergmann

 

 


- Kreuz Verlag
- 2018 erschienen
- 136 Seiten
- Originalsprache: Deutsch

 
Inhalt
Christine Bergmann pilgert nach dem Tod ihres Mannes den Jakobsweg entlang. Ihr Enkel begleitet sie dabei.  
 
Interessant ist vielleicht noch, dass sie gelernte Apothekerin ist und als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gearbeitet hat. 

  

Meinung
Zunächst einmal finde ich die Aufmachung sehr schön. Es gibt vorne eine Karte mit ihrer Route, wobei mir aufgefallen ist, dass nicht alle erwähnten Orte dort eingezeichnet sind. Trotzdem ist es prima als grobe Orientierung. 
 
Außerdem gibt es zahlreiche bunte Fotos, die in den Text eingebettet sind. Das hat mir ebenso gut gefallen wie die interessanten Textschnipsel, die mich als Leserin mit Zusatzinformationen versorgt haben.
 
Nicht so gut gefallen haben mir einzelne Formulierungen. Die Autorin spielt öfter auf ihr Alter an (77) und meint, dass dies die Ursache dafür ist, dass bestimmte Dinge sie nerven o. Ä. Dabei sind es einfach Sachen, die von jedem Menschen anders empfunden werden. Manche dieser Dinge hätten mich persönlich auch genervt (zum Beispiel Lärm von Menschen) und ich bin wesentlich jünger. Ein bisschen überheblich empfand ich auch ihre Aussage, sie sei gelernte Apothekerin und jene vor Ort solle ihr doch vertrauen, dass sie diese Medizin braucht, dabei ist diese rezeptpflichtig und sie hat nun einmal kein Rezept dafür. Sie räumt dann auch ein, dass die Apothekerin richtig handelt, aber wieso ärgert es sie dann so?
 
Ferner sagt sie auch, dass sie wohl hätte Spanisch lernen sollen und beschwert sich dann wiederum in einer Szene, dass "keiner sie verstehen wolle". Tja. 
 
Es gab noch weitere solcher Formulierungen, die ich aber nicht näher ausführen möchte. 
 
Wie immer bewerte ich ja nur den Schreibstil bei Reiseberichten und das ist mir eben negativ aufgefallen, weshalb ich es erwähnen möchte.  
 
Ansonsten hat es mir aber sehr gut gefallen. Berührend fand ich auch, dass sie auf dem Weg ihre Trauer verarbeitet und dass sie dort auch etwas vom Grab ihres Mannes hinterlässt. 
 
Bewertung

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