"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Mittwoch, 10. August 2016

[Buchrezension] "Joyland" von Stephen King



- Heyne Verlag
- 2013 erschienen
- 352 Seiten
- Originaltitel: "Joyland"
- übersetzt von Hannes Riffel
 

 
Inhalt
Devin Jones jobbt in den Semesterferien im Sommer im "Joyland", einem Vergnügungspark. Dort soll es in der Geisterbahn spuken, nachdem ein Mädchen darin ermordet wurde...

Meinung
"Joyland" spielt größtenteils im Sommer, so dass ich es genau zur richtigen Zeit gelesen habe. Es eignet sich wunderbar dafür, bei Wärme auf dem Balkon gelesen zu werden oder auch im Winter, um sich den Sommer herbeizuträumen. 

Mich hat das Setting im Vergnügungspark sofort mitgerissen und in seinen Bann gezogen, obwohl ich selbst gar nicht so der Typ für so etwas bin, denn Achterbahnen und Co. reizen mich gar nicht. 

Trotzdem war ich sofort von der Geschichte gefangen. Devin kommt als unbedarfter Student ins "Joyland" und jobbt hier im Sommer, um sein Studium zu finanzieren. Er trauert seiner großen Liebe Wendy nach, die mit ihm Schluss macht. Er lenkt sich mit seiner Arbeit ab, die sehr ausführlich beschrieben ist. Mit zwei seiner Kollegen wohnt er zusammen zur Untermiete bei einer Frau.
 
Neben seiner gescheiterten Beziehung beschäftigt ihn der Mordfall des Mädchens in der Geisterbahn, der geschehen sein und seitdem es dort spuken soll. 
 
Auf seinem Weg zum "Joyland" kommt er jeden Tag an einem Haus vorbei, in dem eine Frau mit ihrem Sohn wohnt, der im Rollstuhl sitzt. 
 
Diese einzelnen Handlungsstränge werden im Laufe der Geschichte miteinander verknüpft, was Stephen King sehr gut gelungen ist.

Mir hat es viel Spaß gemacht, den Sommer mit Devin zu erleben. Das Setting des Vergnügungsparks wird in bunten Farben vom Autoren ausgemalt, so dass ich gedanklich dort war und eine tolle Zeit mit den Protagonisten verbringen konnte. Ich habe mich im Schreibstil zuhause und gut aufgehoben gefühlt.

In "Joyland" kommen übernatürliche Elemente zum Tragen, aber es ist in meinen Augen kein Horrorbuch. Das Ende ist realistisch und man erfährt etwas darüber, was aus den einzelnen Figuren geworden ist, was mir ebenso gut gefallen hat.

Für mich hatte "Joyland" keinerlei Längen, stattdessen ließ es sich flüssig lesen und ich war sehr traurig, als ich es schon zuklappen musste, weil die letzte Seite gelesen war.

Bewertung
♥♥♥♥♥

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