- Rowohlt Verlag
- 2013 erschienen
- 221 Seiten
- Originalsprache: Japanisch
- übersetzt von Monika Lubitz
Inhalt
"Magic Cleaning" ist ein Ratgeber zum "richtigen" Aufräumen mit der so genannten KonMari-Methode, die nach dem Spitznamen der Autorin benannt ist.
Im Grunde empfiehlt Marie Kondo, nach bestimmtem System aufzuräumen, das auf wenigen einfachen Grundsätzen beruht.
Meinung und eigene Erfahrung mit der KonMari-Methode
Bereits bei Beginn des Buches kribbelte es mir in den Fingern, selbst loszulegen und aufzuräumen.
Oft hatte ich beim Lesen den berühmten Aha-Effekt und ich erkannte, was ich bisher beim Aufräumen für "Fehler" gemacht hatte. Wer kennt das nicht: Voller Elan öffnet man eine Schublade, um aufzuräumen, findet dabei ein Fotoalbum o. ä. und beginnt, darin zu blättern. Die Zeit vergeht und am Ende des Tages hat man rein gar nichts aufgeräumt.
Bei der KonMari-Methode entrümpelt man nach Kategorien in bestimmter Reihenfolge. Ich habe das Buch zum Feierabend an einem Wochentag begonnen. Am gleichen Abend fing ich mit dem Entrümpeln an (s. Foto: mein Klamottenstapel vor dem Aufräumen). So arbeitete ich mich täglich nacheinander durch sämtliche Kategorien. Dabei las ich den jeweiligen Abschnitt und machte mich dann ans Werk. Der Schreibstil des Buches hat mich ebenso motiviert wie die eingestreuten Anekdoten aus dem Berufsalltag der Autorin, denn einiges kannte ich von mir auch.
Ich habe die Reihenfolge in einem Punkt für mich abgewandelt. Bücher sind gleich als zweites dran und ich wusste, dass mir das als passionierte Leseratte schwer fallen würde. Deshalb habe ich mir zunächst die CDs und DVDs (die bei mir mit im Bücherregal stehen) vorgenommen. Nach dem Erfolg hier (es durften 50 CDs und 20 DVDs ausziehen) kamen die Bücher an die Reihe. Zuvor hatte ich gedacht, dass so 1, 2 Bücher rausfliegen würden. Aber weit gefehlt, denn es sind ganze 150 (!) Bücher geworden, die ein neues Zuhause bekommen.
Mein Fazit ist, dass die Methode funktioniert, wenn man die Grundidee versteht, es wirklich will und sie "richtig" anwendet. Ich habe ca. 77 Klamotten-Stücke, über 150 Bücher (!), ca. 20 DVDs sowie 50 CDs aussortiert und beim Kleinkram habe ich irgendwann aufgehört zu zählen. Und es tut so gut!
So sehr ich aber von dem Buch schwärme, gibt es einen Punktabzug bei der Bewertung, denn im letzten Kapitel wurde es mir zu spirituell und das ist nicht so meins. Außerdem gebe ich der Autorin in zwei Punkten nicht ganz Recht: Zum einen würde ich es nicht unbedingt empfehlen, Gehaltszettel wegzuwerfen, weil ich diese sicherheitshalber bis zur Rente aufheben würde und zum anderen muss man Bücher nicht unbedingt wegwerfen. Gebt sie doch lieber in öffentliche Bücherschränke o. ä. Außerdem ist es nicht immer sinnvoll, den gesamten Stapel ungelesener Bücher (SuB) wegzuwerfen. Aber all jenen, die einen großen SuB haben und damit unzufrieden sind, sollten die Bücher meiner Meinung nach durchsehen, ggf. anlesen und bei Schlechtbefund weggeben - leichten Herzens! Denn es gibt so viele tolle Geschichten, da werdet ihr keine verpassen, wenn ihr ein paar davon aussortiert, bei denen ihr ohnehin ein negatives Bauchgefühl habt.
Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen. Ich habe das Gefühl, zum ersten Mal wirklich aufzuräumen und bin noch lange nicht fertig. Denn ich möchte nur noch Dinge um mich haben, die mich jetzt glücklich machen.
Bewertung
♥♥♥♥
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