- Books on Demand
- 2018 erschienen
- 217 Seiten
Inhalt
Frederika begibt sich auf eine Reise nach Skandinavien, um auf andere Gedanken zu kommen, nachdem ihre Beziehung scheiterte. Lars ist auf der Jagd nach ganz spezieller Beute und der Polizist Karl zählt die Tage bis zu seiner Rente. Doch dann landen Fälle auf seinem Tisch, die ihn plötzlich nicht mehr loslassen, als er die Ermittlungen aufnimmt...
Meinung
Bei Rezensionen gehe ich nur selten auf das Cover ein, aber hier muss ich es mal hervorheben. Es zeigt mit Blut befleckte Rinde, was zu 100 % zur Geschichte gehört und sehr gut ausgesucht/gestaltet wurde.
Der Untertitel "Ein mörderischer Reisebericht" deutet auf die zwei Genre hin, die die Autorin hier vereint hat. Außerdem ist das Buch in drei Perspektiven unterteilt, wobei immer die auktoriale Erzählweise gebraucht wird.
Frederika reist quer durch Skandinavien. Ihre Reiseroute ist vorne im Buch auf einer Karte eingezeichnet. Das finde ich sehr positiv, hätte mir den Reiseweg aber etwas deutlicher eingezeichnet gewünscht, da auch die Landesgrenzen und vor allem die einzelnen Gebiete in Schweden eingezeichnet sind. Mit Lars und Karl kommen zwei weitere Protagonisten hinzu, deren Sichtweise auf das Geschehen beschrieben wird. Wie genau sie involviert sind und was es mit den Thriller-Anteilen auf sich hat, möchte ich gar nicht so genau vorwegnehmen, weil ich finde, dass es besser ist, wenn die Leser das selbst herausfinden.
Tatsächlich gefällt mir die Mischung aus Road Trip und Thriller richtig gut. Reisebericht ist dann doch etwas anderes in meinen Augen, da es weniger Bericht und vielmehr Roman ist.
Es gibt nur weniger Figuren, auf die sich die Autorin beschränkt hat. Die Charaktertiefe von Frederika und Lars geht sehr weit, was ganz nach meinem Geschmack war. Leider bleiben Randfiguren im Gegensatz hierzu blass. So gibt es zum Beispiel einen Reisegefährten von Lars, der die ganze Zeit nur als "der andere" bezeichnet wird. Bis zum Ende hin habe ich mich gefragt, ob es damit etwas Besonderes auf sich hat und ob er vielleicht noch entlarvt wird o. ä. Leider war das aber nicht der Fall und ich konnte seine Motive überhaupt nicht nachvollziehen, zumal sie nicht erwähnt werden und somit im Dunkeln bleiben. Hier hat mir Tiefgang gefehlt. Denn auch wenn seine Rolle für Lars und somit für die Handlung klar benannt wird, konnte ich mit ihm als Person wenig bis nichts anfangen.
Ausbaufähig wären für mein Krimiherz auch die Ermittlungen gewesen. Sie bleiben meiner Meinung nach zu viel im Hintergrund und werden nur ansatzweise erläutert. Das ist aber immer eine Geschmackssache.
Bewertung
♥♥♥♥
**Vielen Dank an die Autorin/Books on Demand für das Rezensionsexemplar!**
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