"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Sonntag, 26. April 2015

[Buchrezension] "Winter der Welt" von Ken Follett





- Bastei Lübbe Verlag
- 2012 erschienen
- 1.022 Seiten
- ISBN: 978-3-7857-2465-1



Der Autor
Ken Follett wurde 1949 in Cardiff, Wales geboren. Er war zunächst Reporter, bevor er mit "Die Nadel" seine schriftstellerische Karriere begann. Seitdem hat er zahlreiche Romane veröffentlicht.

Die Reihe ("Jahrhundert-Saga")

Sturz der Titanen
Winter der Welt
Kinder der Freiheit

Inhalt
Nachdem mit "Sturz der Titanen" die Jahrhundertsaga beginnt, knüpft dieser zweite Band der Reihe im Jahre 1933 an. Jedes Jahr bis einschließlich 1949 wird in einem langen Kapitel thematisiert. Dabei werden die fiktiven Charaktere und deren Leben mit den historischen Ereignissen verwoben.

Meinung

Eigentlich rezensiere ich Folgebände von Reihen, deren ersten Teil ich vor Jahren gelesen habe, nicht, um Spoiler zu vermeiden.

Eigentlich. Denn dieses Buch muss ich unbedingt vorstellen (natürlich ohne Spoiler). "Sturz der Titanen" habe ich vor einigen Jahren gelesen und es gefiel mir ja damals nicht sooo gut, aber das liegt an der Zeit, in der es spielt. Das erste Buch der Jahrhundertsaga behandelt nämlich den Ersten Weltkrieg, während "Winter der Welt" sich mit der Zeit des Zweiten Weltkrieges beschäftigt. 

Wie schon im ersten Band treten auch hier wieder zahlreiche Protagonisten und Nebenfiguren auf, die nach und nach in die Geschichte eingeführt werden. Manchmal war ich durch die Vielzahl ein bisschen verwirrt, was eine Figurenübersicht am Anfang des Buches wieder wettgemacht hat.

Der Schreibstil ist einfach klasse. Ich war immer gespannt, wie es weitergeht. Es ist keine leichte Lektüre, aber für mich war es auch nicht langweilig. Die zahlreichen historische Ereignisse werden nicht nur chronologisch abgearbeitet, sondern durch die fiktiven und realen Charaktere lebendig dargestellt. Im Vordergrund stehen der Engländer Lloyd Williams, der gegen den Faschismus kämpft, die deutsche Carla von Ulrich, die sich im Widerstand engagiert und die Amerikanerin Daisy, die vom sozialen Aufstieg träumt. Jene Protagonisten sowie zahlreiche Nebenfiguren werden dem Leser mit ihrem Leben, ihren Träumen, Ängsten und verschiedenen Ansichten näher gebracht.
Ich flog regelrecht durch die 1.000 Seiten und kann es auf jeden Fall jedem empfehlen, der sich für die geschichtlichen Ereignisse vor, während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg interessiert. Ich denke auch, dass das Buch jenen gefallen wird, die den Schreibstil Ken Folletts bereits aus seinen anderen Werken kennen und mögen. Von mir gibt es vier Herzen für das Buch.

Ich bin nun schon sehr gespannt auf den dritten Teil der Jahrhundertsaga und hoffe, dass ich "Kinder der Freiheit" ganz bald lesen kann. 

Bewertung
♥♥♥♥

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