"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Freitag, 1. September 2023

[Leserunde] "Blutbuch" von Kim de l'Horizon


 
Hey Ihr Lieben, 

heute startet die gemeinsame Leserunde mit *Julia*.  

Wer mag, kann sich uns gerne noch anschließen! Meldet Euch bei Interesse einfach via Kommentar unter diesem Beitrag :-)

ACHTUNG - die Kommentare unter diesem Beitrag können SPOILER enthalten!! 
 
Die Leserunde findet auf diesem Blog statt. Alle lesen in ihrem Tempo. Wir haben das Buch in Leseabschnitte eingeteilt, so dass der Austausch wie gewohnt in den Kommentaren abschnittsweise erfolgen kann.
 

Wir haben das Buch wie folgt eingeteilt:

1. Anfang bis Seite 66 (Prolog bis Kapitel 1)
2. Seite 67 bis Seite 116 (Kapitel 2)
3. Seite 117 bis Seite 176 (Kapitel 3)
4. Seite 177 bis Seite 264 (Kapitel 4)
5. Seite 265 bis zum Ende (Kapitel 5 und Anhang)
 
Wir freuen uns auf das gemeinsame Lesen und regen Austausch zur Lektüre :)
 
Eure Melli ♥

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66 Kommentare:

  1. Ein Hallo in die Runde!

    Ich habe das Buch kürzlich in einem Lesekreis gelesen und bin gespannt, wie ihr es empfinden werdet. Ich werde euch also ein bischen "stalken" - viel Spaß!

    LG Sabine

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    1. Hey Sabine,

      vielen Dank :-)

      Und Dir viel Spaß beim Stöbern/Stalken ;-)

      Liebe Grüße Melli

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    2. Das klingt super, Sabine. Wie hat dir denn das Buch gefallen?

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  2. Antworten
    1. Hey Julia,

      hatte ganz vergessen, die entsprechenden Kommentare für die Abschnitte zu posten - upsi. Hab das schnell nachgeholt ^^

      Freue mich auf unsere Leserunde :-)

      Liebe Grüße Melli

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  3. 1. Abschnitt: Anfang bis Seite 66 (Prolog bis Kapitel 1)

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    1. Wow.

      Bereits im Prolog war ich von der Sprache schon total geflasht. Es wird doch eher eine recht hohe Sprachebene verwendet. Den Stil finde ich großartig, weil er so besonders ist.

      Es gibt kein "ß", stattdessen werden "ss" geschrieben. "mensch" ersetzt "man", was ich ebenfalls sehr interessant finde (von dieser Verwendung in diesem Buch hatte ich vorher schon gehört, trotzdem ist es nochmal was anderes, es selbst zu lesen). Dass gegendert wird, stört mich nicht. Habe schon mehrere Bücher gelesen, in denen das so ist. Da ich selbst (zumindest schriftlich) oft gendere, bin ich sehr dafür und habe keine Probleme damit.

      Der Prolog ist eine Art Brief an die Großmutter der erzählenden Person. Das erste Kapitel beschäftigt sich dann weiterhin mit der Beziehung zur Großmutter, aber vor allem mit der Großmutter als Mensch selbst. Kindheitserinnerungen von damals werden vermischt mit dem Heute, was sich verändert hat. Es geht aber auch um die Mutter der erzählenden Person. Es fällt mir ein bisschen schwer, den Inhalt zusammenzufassen. Jedes Kapitel wirkt wie eine eigene kleine Geschichte.

      Kim de l'Horizon stammt aus der Schweiz und flicht Begriffe aus dem Schweizerdeutschen ein. Diese sind erklärt und ich verstehe sie auch. Trotzdem lese ich recht konzentriert, um nichts zu verpassen.

      Warum spreche ich überhaupt von einer "erzählenden Person" und bemühe mich besonders um genderneutrale Sprache in diesem Kommentar? Weil die Hauptfigur non-binär ist - genau wie Kim de l'Horizon. Ob das Buch teilweise autobiographische Züge hat und wie viel Kim de l'Horizon im Hauptcharakter steckt, das weiß they nur selbst.

      Ich mag die kurzen Kapitel inhaltlich jedenfalls sehr und bin gespannt, was uns noch erwartet.

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    2. Also. Ich hab Freitag den ersten Abschnitt komplett gelesen. Ich mag es und habe Lust weiterzulesen. Ich finde auch, dass das Buch auf einer ersten Ebene gut verständlich ist, aber auf einer anderen Ebene kapier ich glaub ich wenig und ich weiß daher nicht, ob es mir gelingen wird, viel zu den einzelnen Abschnitten zu sagen.

      Was ich damit meine: Ich finde die Sprache klar und verständlich, sodass ich den Inhalt eines Satzes begreifen kann. Aber ich weiß nicht, ob ich die Bedeutung verstehe.

      Auffällig finde ich außerdem, dass sich die Wortwahl und der Ton ändern, wenn es um das Thema Sex geht. Dann wird die Sprache derb und vulgär und sehr direkt. Ganz anders als in den anderen Szenen.

      Außerdem fand ich interessant, dass die erzählende Person in den vergangenen Szenen mit der Großmutter erst von einem Kind und später von ich spricht. Zum Beispiel auf S. 22: "...ging das Kind durch die Wohnung..." ... "Es zuckte mir in den Fingern." Vielleicht soll das dieses Gefühl beschreiben, dass sich die erzählende Person nicht an den eigenen Körper als Kind erinnert.

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    3. Mir ist tatsächlich gar nicht aufgefallen, dass kein "ß" verwendet wird. Könnte mir aber vorstellen, dass das daran liegt, dass Kim schweizerisch ist. Ansonsten finde ich es bezogen auf das gendern und man/mensch auch sehr angenehm zu lesen.

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    4. Das stimmt, es kann gut sein, dass es im Schweizerischen so ist, dass das "ß" ersetzt wird. Hab das auch schon mal irgendwo so gelesen.

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    5. Ich verstehe total, was Du mit der ersten und zweiten Ebene meinst. Ich habe auch das Gefühl, dass vieles metaphorisch gemeint ist und ich nicht alle Stilmittel entschlüsseln kann.

      Jetzt wo Du es sagst: Stimmt, beim Thema Sex wechselt die Sprache/der Stil komplett.

      Mir ist der Wechsel auch aufgefallen zwischen "ich" und "das Kind". Weiß es auch nicht so recht einzuordnen. Finde den Gedanken mit dem Körper aber sehr schlüssig, denn es könnte tatsächlich die innere Zerrissenheit/das Sich-nicht-erinnern-Können (oder Sich-nicht-erinnern-Wollen?!) der non-binären Figur darstellen.

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    6. Hallo zusammen

      Wie schön, dass ich gestern das Buch in der Bibliothek gefunden habe und nun doch noch einsteigen könnte.

      Ich habe den ersten Abschnitt heute beendet, weil ich gestern eingeschlafen bin, was aber nicht am Buch lag ;-)

      Zuerst zum Allgemeinen:
      Ja, genau, wir verwenden kein ß und ich schreibe den Buchstaben auch nie (Ausnahmen sind Namen/Buchtitel) und auch dan muss ich den Buchstaben kopieren (wie auch gerade aus einem eurer Kommentare) weil ich den auf der Tastatur nie finde ;-) Auch wenn ich die Regeln ungefähr kenne, würde mir das also jeweils viel zu viel Mühe bereiten, weshalb ich es lasse und ich finde es super, dass es im Buch auch so gehandhabt worden ist, de l'Horizon hat das sicher auch ohne ß geschrieben.

      Bezüglich Sprache fällt mir auf, dass oft die Sprache Alter Menschen oder junger Kinder verwendet wird. Die vielen Dialektwörter findet man nämlich eigentlich nur in der Erzählweise von Menschen, die (noch) keine oder eine lange zurückliegende Schulbildung genossen haben oder natürlich bei Menschen, die sich gewollt so ausdrücken und dann wirkt es halt auch...gewollt. Auch die eingeflochtenen englischen Worte sind mir zu gewollt jugendlich, aber ja, zum ganzen eher kunstvollen Text passt es, schliesslich haben wir hier ein Gesamtkonzept, das sich konsequent durchzieht.

      Spannend für mich: wir haben auch sechs Jahre lang in Ostermundigen gewohnt😉 Und klar, die Berndeutschen Worte kenne ich zwar, verwende sie aber nicht (die werden in den Kantonen Bern, Biel, Fribourg verwendet), weil ich ursprünglich aus einer anderen Region komme. Ich finde es gut, dass fast alle Worte erklärt sind/sich aus dem Text erschliessen. Wenn ihr aber trotzdem mal etwas nicht versteht, meldet euch einfach, vielleicht kann ich weiterhelfen.

      Was mir unglaublich gut gefällt: die wunderschön poetischen Umschreibungen und Sprachbilder. "der Nacht ins Gesicht blicken" zum Beispiel. Wirklich toll, de l'Horizon könnte alleine mit diesen Beschreibungen einen komplett poetischen Roman schreiben, wenn they wollte.

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    7. Ich muss hier weitertippen, weil der Kommentar sonst zu lange wird.

      Im Prolog wird von der Grossmeer und der Meer gesprochen, den Meeren, die das Kind prägen, den Meeren, in denen das Kind schwimmt, zu ertrinken droht... Und so sind wir von der Mutter und Grossmutter zum Wasser, eben zum Meer gekommen und alle flüchtigen Gedanken, Erinnerungen und Gesprächsfetzen sind Schwemmgut. Dieser erste Teil ist handwerklich grandios gestrickt. Einzelne Gedanken tauchen auf, werden kurz betrachtet und tauchen wieder ab. Als Leser*in kann man, muss man sich treiben lassen.

      Bezüglich Kind und ich: wie ich es sehe, wird Kind immer in einer Vergangenheitserzählung verwendet, sobald diese Vergangenheit Auswirkungen auf das jetzt hat oder sobald das lyrische Ich sich im Jetzt auf etwas bezieht, wird "ich" verwendet.

      Zum Sex: warum soll etwas hartes, derbes, gewaltvolles schön und nett beschrieben sein? Ausserdem ist das auch eine emotionale Abgrenzung der schreibenden Person. Melli, du erinnerst dich sicher an "Ich bin Linus". Die Sexszenen dort sind auch furchtbar derb. Eben weil manchmal Gewalt, sogar Missbrauch und schnelle, heftige Akte beschrieben werden. Ich denke, das kann man nicht schön beschreiben, es geht ja nie um Gefühle und Zärtlichkeiten.

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    8. Wie schön, dass es doch noch geklappt hat!! ♥

      Ah ja, Livia, das hast Du schön ausgedrückt mit den Meeren (Wasser und Mütter). Mir fehlten so ein bisschen die Worte für diese sprachlichen Ergüsse. Und das meine ich durchweg positiv, denn die Sprache ist auch das, was mich an diesem Buch bislang am meisten fasziniert. Es gefällt mir einfach, selbst wenn ich nicht alles verstehe ^^

      Ich finde, dass es unsere Leserunde nochmal mehr bereichert, dass Du Dich mit dem Schweizerischen auskennst ^^

      An "Ich bin Linus" erinnere ich mich sehr gut. Leider sind mir die Sexszenen aber überhaupt nicht in Erinnerung *grübel*. Aber Du hast auf jeden Fall Recht, dass etwas Derbes auch nicht hübsch umschrieben werden kann/sollte. Denn wenn etwas so ist, dann ist es so. Und damit ist es wiederum authentisch und ehrlich, schonungslos.

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    9. @Livia: Im wesentlichen habe ich das mit dem Kind/ich auch so interpretiert. Es passt aber nicht hundertprozentig, meiner Meinung nach. Beispielsweise S. 23: "Ich spürte, dass die Truckli innere Räume der Grossmeer waren, die sie ausgelagert hatte" Entweder hat das Kind es bereits gespürt, dann müsste es heißen "Das Kind spürte..." oder die erzählende Person begreift erst im Erwachsenenalter was es mit den Truckli auf sich hat und dann ist das "spürte" in der falschen Zeitform. Es heißt ja auch eine Seite vorher "Ich spüre noch heute die Leere der Truckli".

      Ist natürlich nur ein Detail, aber es war mir aufgefallen und hat mich irritiert.

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    10. @Melli
      Sehr gerne, es freut mich, dass ich doch noch dabei sein kann.

      @Julia
      Ja, das stimmt. Vielleicht ist es auch einfach nicht ganz konsequent durchgezogen worden? Das weiss man halt einfach nie so genau....

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    11. Vielleicht hat das auch was mit dem fehlenden Präteritum im Schweizerischen zu tun?? Wird in einem späteren Abschnitt kurz erwähnt...

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    12. Kommt das erst im dritten oder vierten Abschnitt? Da bin ich noch nicht, ich habe bisher nur vom fehlenden Genitiv gelesen, das ist aber vom Dialekt abhängig. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, da wir ja schon eine Vergangenheit haben. Wir verwenden einfach für alles Perfekt. Also hat das sicher nichts damit zu tun.

      Ich habe mir Julias Beispiel aber noch einmal angesehen. De l'Horizon hat schon vorher die Erzählzeit/Erzählperspektive gewechselt und spricht nicht mehr über das Kind sondern das lyrische Ich erinnert sich aktiv "Als Kind war ich besessen von der Idee..." (S. 22), also stimmt das dann wieder mit unserer Theorie überein: es wird über "das Kind" gesprochen, wenn mit viel Distanz auf das Kind von früher blickend erzählt wird, oder dann halt eben mit "ich", wenn es um ein aktives Erinnern oder Gefühle geht, die heute noch präsent sind.

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    13. Ja, das kommt erst in einem späteren Abschnitt im Buch, deshalb bin ich inhaltlich auch nicht näher darauf eingegangen.

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  4. 2. Abschnitt: Seite 67 bis Seite 116 (Kapitel 2)

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    1. In diesem zweiten Abschnitt gibt es Texte, denen ich gut folgen konnte. Und dann gab es da fantasievolle Geschichten und Zeilen, die ich so gar nicht verstanden habe. Das Buch spielt mit Sprache. Das finde ich großartig. Gleichzeitig fällt es mir aber enorm schwer, Inhalte zusammenzufassen, die ich zum Teil überhaupt nicht verstanden habe.

      Es fühlt sich ein bisschen so an, als wäre das Buch zu hoch für mich. So wie früher in der Schule so manche Schullektüre, die ich nicht mochte und die so vielen jungen Menschen das Lesen vergällen.

      Versteh mich nicht falsch: Ich mag dieses Buch hier wirklich sehr - von der Sprache und dem Stil her, also WIE es geschrieben ist. Aber ich verstehe nicht viel vom Inhalt.

      Es bestätigt irgendwie meine Furcht vor Werken, die Literaturpreise gewonnen haben. Macht das irgendeinen Sinn?

      Ich muss gestehen, dass ich etwas getan habe, was ich nur sehr selten beim Lesen eines Buches mache: Ich habe Rezensionen zu dem Buch gelesen. Und bin nicht wirklich schlauer dadurch geworden. Das Buch wird wohl überwiegend tatsächlich für seine Sprache gelobt, für die unterschiedlichen Stile. Ich bin gespannt, was uns da noch erwartet.

      Es ist nicht so, als gefiele es mir nicht. Ich lese nur sehr langsam und genieße die Sprache. Die letzten Tage waren recht anstrengend für mich, deshalb hoffe ich, dass ich bald mal wieder die Zeit finde, mehr am Stück zu lesen. Dafür sind die kurzen Unterkapitel nun wieder gut, dass man sie gut "mal eben zwischendurch" lesen kann, aber eben nicht inhaltlich.

      Geistig bin ich heute nicht mehr so auf der Höhe, deshalb hoffe ich, dass das jetzt alles mehr oder weniger Sinn gemacht hat, was ich geschrieben habe :D

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    2. In diesem Abschnitt geht es ausschließlich um das Kind / die Vergangenheit. Die Mutter scheint mitunter eine schwierige Persönlichkeit zu haben. Das Kind nimmt wahr, dass sie regelmäßig von einer Kälte überfallen wird. Es klingt für mich wie eine psychische Erkrankung, vielleicht Depressionen. Sie scheint eine sehr... raumnehmende Persönlichkeit zu sein, sodass für andere Menschen, insbesondere den Vater, nicht mehr so viel Platz übrig ist.

      Traurig fand ich, als es um die Frage "Mann oder Frau?" ging. Ich konnte mir so gut vorstellen wie verzweifelt das Kind ist. Alle scheinen zu wissen was/wer sie sind. Wie muss sich das für das Kind anfühlen? Wenn man das Gefühl hat, dass man irgendein wichtiges Geheimnis einfach nicht mitbekommen hat. Mal ganz abgesehen davon, dass es überhaupt traurig ist, dass das Kind das Gefühl hat sich entscheiden zu müssen. Weil es von allen anderen so erwartet wird.

      Die Sprache gefällt mit weiterhin, auch wenn ich weiterhin das Gefühl habe, dass mir vieles verborgen bleibt. Daher fallen meine Kommentare auch recht kurz aus.

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    3. Melli, ich verstehe gut was du meinst. So geht es mir auch. Man kann nicht sagen, dass das Buch keine Handlung hat. Aber es ist in vielen Teilen ein innerer Monolog, dann wieder ein Abdriften in die Fantasie.

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    4. Hallo zusammen
      Ich bin auch durch mit dem Abschnitt und habe jetzt bewusst eure Kommentare noch nicht gelesen, sondern versuche zuerst einmal, meine Gedanken zu ordnen. Morgen werde ich mich dann vermutlich dem dritten Abschnitt widmen, mal sehen.

      Also: mir gefällt, dass man sich auf den Text einlassen muss und dass so viele Szenen aneinandergereiht werden. Ich fliege zwar ziemlich durch die Seiten, weil mir diese Wechsel Spass machen, aber ich kann verstehen, wenn man sich nicht darauf einlassen will und kann. Man merkt natürlich sehr gut, dass wir es mit einem literarischen Text zu tun haben und nicht mit einem Roman. Die Handlung verbirgt sich also unter diesen verschiedenen Schichten von Erinnerungen, Fantasiegebilden und Träumen. Immer wieder wird auf die Kindheit/auf Kindheiten geblickt, die gewaltvolle Grossmutter, die ihre Härte aus ihrer eigenen Kindheit hat, Generationen von Generationen von Menschen (oft Frauen), welche ihr Leid weitergetragen haben, welche ihr Leid hat abstumpfen und hart werden lassen.

      Wir sehen einem Körper beim Werden zu, beim Entdecken. Wir begleiten einen Menschen, der sich nicht verordnen kann in aufgedrückten Strukturen und Geschlechterbilder.

      Was mir nicht gefällt: ich empfinde vieles als gewollt, das erging mir im ersten Abschnitt ja auch schon ein wenig so bezüglich Sprache. Dieses Buch schreit "ich will Literaturpreise gewinnen, das Publikum irritieren, die Jury beeindrucken und mit allem anecken". Das gefällt mir nicht, es wirkt herablassend, elitär, aufgesetzt. Schade, da wäre sprachlich mehr Potenzial vorhanden gewesen, das in eine ein wenig stringentere Entwicklung oder sogar in eine komplett formschöne Erzählung hätte investiert werden können.

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    5. @Melli
      Ich denke, du setzt dich zu sehr unter Druck, das Buch verstehen zu wollen. An diesen Fantasiegebilden/Traumbildern gibt es nicht immer etwas zu verstehen. Es sind in meinen Augen Stimmungsbilder, die bestimmte Gefühle transportieren oder halt schlichtweg Lückenfüller sind, um ein wenig kunstvoller zu merken (unterstelle ich der schreibenden Person jetzt einfach einmal).

      Ich muss leider ehrlich sagen, dass ich bisher zu wenig Preisträgerbücher gelesen habe, um hier wirklich Ahnung zu haben, was jeweils ein Preisträgerbuch ausmacht. Ich kann aber die Kritik an all diesen Preisen und der Art, wie Preise wohl oft an die besonders skandalträchtigen/wirren/aufgesetzten Bücher gehen, schon ein wenig nachvollziehen. Was ist schon ein Preis? Es ist wie mit Musik oder Wein. Man kann alle Kritiken lesen und dann nur kaufen, was empfohlen wird, klar. Aber was nützt es, wenn es nicht gefällt/nicht schmeckt? Am Ende sind wir das Publikum, es muss uns gefallen und nicht einer Jury.

      Ich hoffe sehr, dass die nächsten Tage nicht mehr so anstrengend sind für dich und dass du zur Ruhe kommest.


      @Julia
      Mir ging es ähnlich wie dir. Es ist schon traurig zu lesen, wie ein Kind sich nicht einordnen kann und das Gefühl bekommt, dass mit ihm etwas falsch ist, weil es sich doch einordnen können müsste oder weil es halt eben die einzige Person ist, welche die Ordnung nicht zu verstehen scheint. Das finde ich sehr realistisch und nachvollziehbar beschrieben und sollte einigen Menschen in dieser Welt zu denken geben...

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    6. Die gewollte Sprache finde ich vor allem im Zusammenhang mit den englischen Begriffen sehr remarkable, wenn auch wenig awesome.

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    7. @Julia
      Yeeeeeeesss, genau das!!!

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    8. @Julia: Das hast Du ganz wunderbar passend ausgedrückt :D

      @alle: Ja, das mit dem Kind und seiner Zerrissenheit habe ich auch gespürt beim Lesen. Habe es nicht erwähnt, denn die meiste Lesezeit hatte ich tatsächlich in der Bahn und mache mir dann hinterher Notizen. Finde das auch schlimm und kann es so gut nachvollziehen. Bin zwar nicht non-binär und auch nicht trans, habe mich aber schon ziemlich viel mit Transidentität und Non-Binarität beschäftigt während meines eigenen Coming-Outs. Finde das Thema einfach wichtig und interessant. Ich persönlich glaube, dass beides schwerer "auszuhalten" ist als alle sexuellen Orientierungen, weil diese nichts mit der Identität des Menschen zu tun haben. Aber wenn ein Mensch nicht weiß, wer er/sie/they ist, ist das bestimmt sehr verwirrend. Vor allem, wenn es eben sonst scheinbar nur zwei "Identitäten" zu geben scheint.

      Zum Buchpreis: Da spielen bei mir wohl Vorurteile mit hinein. Dieses ist - wenn ich mich richtig erinnere - das erste Buch, das ich lese, das den Deutschen (und den Schweizer) Buchpreis erhalten hat. Ansonsten las ich eher Jugendbücher, die irgendwelche Preise erhalten haben. Mit Buchpreisen habe ich mich noch nicht näher beschäftigt. Ich verfolge auch die Long List und die Short List jedes Jahr nur am Rande - auch weil ich weiß, dass ich es binnen Frist von der einen zur anderen Liste niemals schaffen würde, diese Bücher in meine Leseplanung zu quetschen.

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    9. Zum Sich-Druck-Machen:
      Ja, ich möchte das Buch irgendwie verstehen, möchte einen Zugang dazu finden. Finde es schwierig, wenn ich zwar Sprache und Stil immer wieder lobe, aber nicht verstehe, worum es eigentlich genau geht ^^

      Lese insgesamt wenig Fantasy und lieber Bücher mit realistischen Bezügen. Mag Horror und Romane, lese aber auch gerne Sachbücher und Biographien, historische Romane und so weiter. Vielleicht kann ich deshalb mit Traumbildern/Stimmungsbildern/fantasievollen Abschnitten, die ich nicht deuten kann, nicht so viel anfangen.

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    10. Ich wollte es jetzt doch mal wissen und bin auf Wikipeda die Liste der Nominierten und Preisträgerinnen durchgegangen. Meine Bilanz: 2 Preisträger:innen (In Zeiten des abnehmenden Lichts und Blutbuch) und 4 Nominierte (Die Vermessung der Welt, Gut gegen Nordwind, Bugatti taucht auf und Ich nannte ihn Krawatte).

      Hier die Liste: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Preistr%C3%A4ger_und_Nominierten_des_Deutschen_Buchpreises

      Ich hab mir ein Video einer Booktuberin zum Buchpreis angeschaut. Sie hat alle Leseproben gelesen und von ihren Eindrücken berichtet. Fand ich interessant und ich hab mir auch ein Buch auf die Wunschliste gesetzt (Der große Wunsch).

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    11. Jetzt war ich natürlich auch direkt neugierig. Ich lese gerade das einzige Preisträger-Buch - "Blutbuch". Nominierte las ich drei: "Gut gegen Nordwind", "Eine kurze Geschichte vom Glück" und "Lügen über meine Mutter".

      Ich fürchte, in mir reift gerade der Gedanke, dass man daraus zwei Leseprojekte machen könnte: zwei Listen, eine mit den Preisträger:innen und eine mit den Nominierten - hab ja noch nicht genug Bücherlisten zum "Abarbeien" :D

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    12. Nein Melli, wir verleiten uns jetzt nichts gegenseitig zu neuen Leseprojekten. Ich hab doch schon einige z. T. ungewöhnliche Listen. Da kann ich doch nicht noch eine/zwei gebrauchen, die dann auch noch jedes Jahr länger werden... Tatsächlich hatte ich aber mal drüber nachgedacht den Nobelpreis für Literatur zu belesen. Hach, man müsste an seinem Zeitmanagement arbeiten :D

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    13. Haha, ihr zwei und eure Leseprojekte, das kann ja heiter werden. Am Literaturnobelpreis habe ich auch schon gekratzt, habe auch schon einige Autor*innen für mich entdeckt, würde aber - falls ich ein Projekt daraus mache - erst einmal die Preisträgerinnen lesen.

      @Melli
      Ich denke, dass man da mit Fatasy auch nicht weit kommt, das wäre definitiv ein sehr anderes Genre. Aber in solchen literarischen Texten kommen oft ähnliche Verstrickungen und Gedankenreisen vor. Ich bin bald durch mit dem dritten Abschnitt und bin dann gespannt, ob du die Sprache immer noch lobst. Die Handlung hast du ja wunderbar verstanden (und die ist auch nicht ultra komplex): ein Mensch sucht nach einer Geschlechtsidentitäg, erzählt seine Geschichte und die Geschichte der Familie (und der in der und durch die Familie entstandenen Traumata) anhand einer Blutbuche und driftet dabei immer wieder in elitäres, pseudointellektuelles Gesabbel ab. Ein wenig Rassismuskritik und derben Sex finden wir auch noch, aber das, was du nicht zu verstehen glaubst, ist einfach aufgebauschte Rahmenhandlung.

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    14. Oh man....jetzt habt ihr mich doch neugierig gemacht und ich habe mir die Buchpreisbücher auch angesehen und bin echt überrascht, wie viele davon ich gelesen habe.

      Was soll ich sagen: gleich den ersten Preisträger "Es geht uns gut" habe ich gelesen, wusste ich gar nicht, fand ich aber eher träääääge ;-) Auch "Die Mittagsfrau" von Julia Franck habe ich gelesen, absolut tolles Buch, unbedingt lesen!!! Und "Herkunft" von Saša Stanišić natürlich auch. Es ist heftig, dieses Gefühl zu beschreiben, aber nach den ersten Kapiteln wusste ich einfach, dass ich ein Buchpreisbuch in den Händen hielt und ich habe es direkt zum Erscheinungstermin gelesen. Melinda Nadj Abonji hat den Preis 2010 mit "Tauben fliegen auf" gewonnen. Das habe ich zwar nicht gelesen, aber es steht auf meiner Wunschliste, da ich "Schildkrötensoldat" von ihr gelesen und geliebt!!! habe.

      Von der Longlist habe ich (ohne es zu wissen) folgende gelesen:
      "Die Vermessung der Welt" - Daniel Kehlmann (fand ich eher langweilig)
      "Wie der Soldat das Grammofon repariert" - Saša Stanišić (grandios, unbedingt lesen)
      "Gut gegen Nordwind" - Daniel Glattauer (ganz nett)
      "Eine kurze Geschichte vom Glück" - Thommie Bayer (hat mir ziemlich gut gefallen)
      "Juja" - Nino Haratischwili (hat mich beeindruckt, mir haben aber "Brilka" und "Das mangelnde Licht" besser gefallen)
      "Ich nannte ihn Krawatte" - Milena Michiko Flašar (geht ans Herz, lohnt sich sehr)
      "Baba Dunjas letzte Liebe" - Alina Bronyky (lohnt sich sehr, unbedingt lesen)
      "Nebenan" - Kristine Bilkau (hat mir sehr gut gefallen, schön erzählt)

      Aber schon krass: insgesamt sind soooo viel mehr Männer als Frauen nominiert worden (das ändert sich langsam ein wenig, aber nur langsam) und vor allem gibt es auch fast nur zu den Büchern von Männern einen Wikipedia-Artikel.

      Also wenn, dann würde ich - abgesehen von bisherigen Wunschlistenbücher - mir einfach einmal die Autorinnen vornhemen und dann weiterschauen :-D

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    15. Haha xD Jetzt fangt doch nicht noch mit dem Nobelpreis an!!

      Wir sollten den "So many books, so little time-Buchclub" gründen xD

      Wow, Livia, da hast Du aber schon einiges gelesen. Und toll, jetzt wächst meine Wunschliste ;-)

      Ja, das mit den Männern ist leider oft so. Stimmt, es wäre eine gute Idee, die PreisträgerINNEN zu lesen und von mir aus auch die weiblichen Nominierten. Aber erstmal habe ich andere Projekte :D

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  5. 3. Abschnitt: Seite 117 bis Seite 176 (Kapitel 3)

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    1. Für mich ist es kein Pageturner, sondern ich lese doch nur recht wenige Seiten am Stück. Hinzu kommt, dass ich diese Woche ziemliche Kopfschmerzen hatte und überhaupt fast nichts las.

      In diesem Abschnitt habe ich zumindest etwas mehr verstanden (glaube ich) als im vorigen.

      Verschiedene Themen spielen eine Rolle. So geht es um einen Überfall auf die erzählende Person, sie wurde zusammengeschlagen :-(

      Dann gibt es da die Blutbuchen-Geschichte, die die Person ja sehr zu beschäftigen scheint. Ich muss sagen, dass ich diese Pasagen eher als langweilig empfunden habe. Auch wenn die Fußnote Nummer 21 auf Seite 167 doch recht witzig war :D

      Es werden viele englische Begriffe eingestreut, das ist Dir, liebe Livia, schon weiter oben aufgefallen. Hier wurde es nochmal sehr viel "Denglisch".

      Total interessant fand ich die Einblicke in den Schreibprozess. So ein Buch schreibt sich nicht unbedingt am Stück. Ich habe recherchiert: Kim hat elf Jahre (!) an diesem Buch geschrieben.

      Die Buchtipps in Fußnote 2 auf Seite 127 werde ich mir mal näher anschauen.

      Zum Buch an sich muss ich sagen, dass ich zwar weiterhin von der Sprache und vom Stil fasziniert bin, vom Inhalt aber weiter wenig zu verstehen glaube und nicht so richtig weiß, wo das noch hinführt. Vor allem wenn Gedichte einfließen, bin ich mit der Interpretation etwas überfordert. Denn wer sagt uns denn, dass die Autor:innen tatsächlich das meinen/sagen wollen, was andere da hineininterpretieren? Das habe ich schon in der Schule nicht verstanden. ;-)

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    2. Diesen Abschnitt mochte ich gar nicht. Ich fand ihn größtenteils total langweilig und bin beim Lesen immer wieder abgedriftet. Zum Teil lag das sicher auch an meinen Leseplätzen bei diesem Abschnitt, aber ich glaube auch bei einem anderen Platz hätte es mir nur unwesentlich besser gefallen.

      Zwei Dinge sind für mich erwähnenswert:
      S. 120. Es geht um die demente Großmutter: "Grossmeer wer? Schalalala" Ich hab mich ein wenig ertappt gefühlt und diese Sätze haben mich traurig gemacht. Meiner Oma geht es körperlich schon lang nicht mehr gut, aber sie war geistig immer topfit. Seit einiger Zeit baut sie aber auch da ab. Sie ist zeitlich und räumlich orientiert, da gibt es zum Glück überhaupt keine Probleme und sie erkennt uns auch alle. Aber wenn ich mit ihr telefoniere, fragt sie mehrmals das gleiche und sie vergisst einiges, was man ihr so erzählt. Das darf bei weit über 80 Jahren sicher auch so sein, aber ich find es schwer das zu ertragen. Ich rufe sie regelmäßig an und wenn ich Zuhause bin besuche ich sie. Aber es ist nicht mehr so unbeschwert wie früher und das macht mich traurig. Und deshalb habe ich das "Schalalala" auch so gefühlt, weil ich auch die Tendenz habe, Dinge einfach auszublenden.

      Außerdem möchte ich noch die Zitation ansprechen. Erst ist mir positiv aufgefallen, dass die Quellen in den Fußnoten angegeben werden, aber dann fing es mit Herrn Wimmer an. Ich finde, wenn ich mich der Meinung anderer bediene, ob nun direkt oder indirekt, dann sollte ich mit Respekt an das Werk gehen und das beginnt mit einer vernünftigen Zitation. Mensch kann den Text von Wimmer ja schlecht finden, aber dann muss mensch trotzdem nicht den Namen so verunglimpfen. Wirkt auf mich wie das Verhalten eines bockigen Kleinkinds. Natürlich, wir lesen keine wissenschaftliche Arbeit. Aber dennoch sind es indirekte Zitate aus einem anderen Werk.

      Melli was die Gedichte angeht, bin ich ganz bei dir. Lyrik war noch nie mein Thema und hier ändert sich das sicher nicht. Die überfliege ich tatsächlich auch eher.

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    3. Deswegen liebe ich Leserunden und den Austausch so sehr ♥

      @Julia: Da sagst Du was!!

      Meinen Großeltern geht es körperlich mit Ende 70 auch nicht mehr so gut. Es ist genau diese Unbeschwertheit, die Du beschreibst, die bei mir auch immer mehr fehlt. Mir wird bewusster, dass ich die Zeit nutzen muss, dass wir nicht ewig Zeit haben. Und gleichzeitig gibt es Momente, in denen ich den Kontakt scheue. Nachdenke. Angst habe. Dinge ausblende/mich ablenke. Daran musste ich auch denken beim Lesen.

      Und ich finde es auch respektlos, den Namen so zu verunglimpfen.

      Haha und noch zu Gedichten: Ich war mir so sicher, im Abitur NICHT die Gedichtinterpretation zu nehmen. Dann sah ich den anderen Text (nicht mehr erinnerlich) und was habe ich genommen? Die Gedichtinterpretation :D Weiß meine Note gar nicht mehr, aber es lief wohl nicht sooo schlecht xD

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    4. Hallo ihr Lieben

      Ich habe den dritten Abschnitt beendet und bin ein wenig ratlos, weshalb ich mir erst einmal eure Beiträge durchgelesen habe, statt zuerst meine Eindrücke zu schildern. Diese wären nämlich ziemlich einseitig: schade, dass die schreibende Person so viele Gewalterfahrungen machen muss und musste, schade, dass der für die Oma gestrickte Pulli die Oma wohl nie lebend angetroffen hat, schade, dass ich mich so gar nicht für die Abhandlungen über die Blutbuche interessiere...

      @Julia
      Auch ich fand den Abschnitt ziemlich langweilig und würde wohl das Buch nicht beenden, wenn ich es nicht mit euch diskutieren könnte. Denn: Buchpreis hin oder her, ich neige dazu, alles loszuwerden, was mir keine Lesefreude beschert. Und so sehr ich de l'Horizons Auseinandersetzung mit der Nonbinarität schätze, bewundere und ausserdem für sehr gelungen halte, verzetteln sich die zahlreichen Fragmente doch zu sehr, um mich gut zu unterhalten oder auch fordern, das alles zieht sich für mich einfach zu sehr.

      @alle
      Meine Oma ist 92 und gerade ist ihr jüngster Bruder verstorben. Seither erzählt sie nur noch, wie sehr sie ihn gebeten hat, sie endlich "zu holen". Sie ist seit über dreissig Jahren Witwe und seit einigen Jahren fast komplett blind und obwohl sie wacher denn je im Kopf ist, macht es ihr doch so zu schaffen, dass sie die meisten ihrer erweiterten Familie, also vor allem Urenkelkinder und Partner*innen ihrer Enkelkinder gar nie richtig sehen konnte und natürlich ist sie nicht mehr so fit zu Fuss, sie kann also das Haus auch nur bedingt verlassen. Ich verstehe sie sehr gut und akzeptiere, dass sie nicht mehr möchte und kann.

      Genau dieses "Schalalala" habe ich aber auch so gefühlt. Manchmal telefoniere ich mit ihr und es ist sooo bereichernd und schön, manchmal erzählt sie mir Dinge aus dem Dorf, die mir auch so "schalalala" erscheinen und ich frage mich, wie gross und klein gleichzeitig Welten sein können...

      Der Wimmel...ich meine, mensch hätte erwähnen können, dass die Ansichten veraltet sind oder so, aber gleich so kindisch? Unnötig, finde ich.

      Und: Gedichtinterpretationen haben mir nie Mühe bereitet, aber ich hatte im Gymnasium auch einen tollen Deutschlehrer, der uns alle möglichen Techniken/Theorien vorgestellt hat und uns aufgezeigt hat, dass sehr viele unterschiedliche Interpretationen ihre Berechtigung haben können, wenn man sie gut und plausibel begründen kann. Das hat mir/uns die Angst genommen, komplett danebenzuliegen und wenn eine Interpretation mal sehr an den Haaren herbeigezogen wirkte, hat er uns einfach ermutigt, herauszufinden, wie wir eine solche Interpretation erstens im Zusammenhang begründen und zweitens einer weiteren Person verständlich machen könnten. Wenn dies gar nicht geht, ist die Interpretation wohl wirklich zu gewagt. Aber richtig oder falsch? Schwierig, ist ja keine Mathe...

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    5. @Livia: Das kann ich gut verstehen, dass Du inzwischen lieber abbrichst als Dich zum Beispiel zu langweilen. Im Allgemeinen geht es mir ähnlich und ich breche viel eher ab als früher.

      In diesem Fall allerdings mochte ich zwar Abschnitt 3 so gar nicht, aber abbrechen mag ich auch nicht. Mehr dazu im vierten Abschnitt, wenn ich durch bin ;-)

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    6. Das mit dem Deutschlehrer klingt echt toll. Ich hatte leider spätestens ab der neunten Klasse kein Glück damit. ;-)

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    7. @Livia: Ich kann das auch gut nachvollziehen, dass deine Oma nicht mehr mag. Gerade wenn einem alle Menschen wegsterben, die der gleichen Generation angehören. Meine Oma sagt das nicht so direkt, zumindest mir gegenüber nicht. Ich denke, ihren Töchtern gegenüber hat sie es schon ein paar Mal erwähnt. Manchmal ist es gar nicht so einfach das zu akzeptieren. Aber das ist letztendlich reiner Egoismus, denn ich weiß, dass sie soweit ist.

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    8. @Melli
      Genau, durchquälen lohnt sich - meistens - nicht, aber du hast recht, der vierte Abschnitt ist wieder besser.

      @Julia
      Ja, ich verstehe es auch sehr gut und finde es natürlich auch so schade, dass sie diese Gefühle (nun schon länger) hat und nicht einfach gehen darf. Aber das ist wohl immer ein sehr schwieriges Thema und natürlich als Angehörige auch nicht leicht.

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  6. 4. Abschnitt: Seite 177 bis Seite 264 (Kapitel 4)

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    1. Wow. Einfach nur wow.

      Nachdem der letzte Abschnitt uns allen nicht gefallen hat, hat mich dieser wieder total geflasht.

      Diese Szenen im Pflegeheim und ganz am Ende auf der Straße waren so traurig und so realistisch.

      Und dann dieser Stammbaum. Ich bin nur so durch die Seiten, durch die Leben geflogen. Ich fand das super interessant, es hat mich gefesselt und nicht mehr losgelassen.

      Im Stammbaum kommt ja am Ende auch der Name Kim vor und ich fühle viel Autobiographisches, auch wenn es Kims Geheimnis bleibt, wie viel von Kim tatsächlich in der erzählenden Person steckt. ;-)

      Mich hat dieser Abschnitt beeindruckt. Mal sehen, wann ich das Buch mit Abschnitt 5 beende. Heute bin ich viel zu müde, um weiterzulesen.

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    2. Diesen Abschnitt fand ich auch wirklich super. Die Frauenfiguren hatten so interessante Leben. Ich weiß gar nicht, welche mir am besten gefallen hat. Die Sache mit dem Geist der im Mutterkorn erschienen ist, trifft zwar nicht meine persönliche Glaubenslinie, aber früher hat man ja doch eher an Geister und dergleichen geglaubt, von daher ist das durchaus realistisch.

      Verzeiht mir, wenn ich das folgende nicht gut ausdrücke und eventuell unglückliche Assoziationen wecke: Ich fand es interessant und bemerkenswert, dass durch den Stammbaum gar nicht durchgehend die Blutlinie beschrieben wurde. Mehrere Personen hatten gar keine (leiblichen) Kinder, sodass es rein biologisch gar nicht alles Vorfahren von Rosmarie bzw. Kim sind.

      Die Szene mit der Großmutter im Pflegeheim fand ich ebenfalls gut. Allerdings hätte ich die Szenen mit Nico, der eigentlich Ardan heißt, nicht gebraucht. Im ersten Abschnitt konnte ich ja noch verstehen warum so viel/explizit darüber gesprochen wurde. Es ging um Körperlichkeit, wer/was bin ich usw. Da gehört das sexuelle vielleicht dazu. Aber mir reicht es jetzt auch mit Se*

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    3. Hallo zusammen

      Ich habe den Abschnitt auf dem Weg nach Hause beendet und mir geht es wie euch, der Abschnitt hat mir wieder viel besser gefallen (was aber ehrlich gesagt auch nicht schwierig war...). Mich würde ebenfalls interessieren, was an den ganzen Geschichten und diesen Frauenschicksalen wahr ist. Wovon wir aber ausgehen können: solche und ähnliche Geschichten waren damals absolut üblich und haben sich wohl in vielen Familien so und ähnlich ereignet. Leider...

      @Julia
      Kann es sein, dass du da etwas nicht ganz verstanden oder falsch verknüpft hast? Der Mutterkornpilz ist höchst giftig und ist ein Pflanzenschädling, der verschiedene Getreidearten befällt und bei übermässigem Konsum zum Tod führen kann. Ich habe das als Kind in einem Buch über Gifte gelesen und erinnere mich immer noch sehr gut daran, weil ich das so spannend fand. Gerade zu Zeiten von Hungersnöten starben viele Menschen an solchen Vergiftungen, weil sie Getreide assen, das man eigentlich nicht mehr hätte essen sollen (ich erinnere mich aber nicht mehr genau, wie der Pilz entsteht und bin gerade zu müde zum Recherchieren).

      Und jetzt kommt der Clou: in leichten Dosen galt der Pilz als wehenfördernd, weshalb er den Namen bekam und er wirkt auch halluzinogen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob nicht sogar LSD irgendwie im Zusammenhang mit dem Pilz steht. Es ist ja versehentlich entdeckt worden, aber die Zusammenhänge weiss ich gerade nicht mehr.

      Was aber sicher ist: das hat natürlich nicht mit glauben oder nicht glauben zu tun, Meer schreibt in ihren Aufzeichnungen schlicht und einfach von Menschen, welche vom Konsum des Mutterkorns berauscht waren und entsprechende Visionen hatten und von einer Heilerin, welche ihren Patient*innen den Pilz zu kosten gab und seine "Heilkräfte" wirken liess.

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    4. Ahhhhh, noch eine Ergänzung: ich finde es irgendwie sehr, sehr schade, dass Meer ihre Aufzeichnungen nicht weitergeführt und nicht auch noch über Kim geschrieben hat, das wäre sicher auch sehr spannend und berührend gewesen. Schliesslich scheint sich die ganze Familie zwar sehr zu lieben, dies aber nicht wirklich ausdrücken zu können. In den Texten wird aber diese Liebe und dieses gegenseitige Interesse immer wieder spürbar, finde ich und das hat mir sehr gut gefallen.

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    5. Habe gerade recherchiert: LSD wird tatsächlich aus dem Mutterkorn hergestellt.

      @Livia: Stimmt, das wäre interessant gewesen, wenn die Mutter weitergeschrieben hätte.

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    6. Ich wusste nicht, dass LSD aus Mutterkorn gemacht wird.
      Es war im Text von guten/bösen Geistern die Rede, die aus dem Mutterkorn gelöst werden. Daher meine Aussage.

      Letztendlich halluzinieren sie alle ziemlich, ob nun durch Drogen, Ekrankung oder was auch immer.

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  7. 5. Abschnitt: Seite 265 bis zum Ende (Kapitel 5 und Anhang)

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    1. Ich muss gestehen, dass ich schon seit Dienstag mit dem Buch durch bin. Ich bin mir aber nicht sicher, was ich noch zu dem Abschluss sagen soll. Diesen Abschnitt fand ich ganz gut, aber nach dem Knaller Abschnitt vorher, war es fast schon langweilig.

      Es ist jetzt so, dass die Großmeer wohl "nur" beginnend dement ist und auch (noch) nicht in einem Heim lebt. Ich kann die Erklärung, dass Kim diese Distanz beim Schreiben brauchte, einerseits nachvollziehen, andererseits fühle ich mich auch ein bisschen veräppelt. Ich glaube, weil ich die Gefühle von Kim so gut nachvollziehen konnte. Wenn ich das nicht so gut hätte nachempfinden können, wäre es mir vielleicht egaler gewesen. Aber so habe ich das Gefühl, dass Kim mir was vorgespielt hat.

      Ich fand es auch nicht soooo toll, dass die Briefe dann auf Englisch verfasst wurden. Zumindest wurden sie übersetzt, das fand ich gut. Ja, manchmal gibt es in anderen Sprache Worte/Ausdrücke, die genau das beschreiben, was man sagen möchte und was in der eigenen Sprache vielleicht nicht geht. Aber so komplett?! Ich kann mir das persönlich nicht vorstellen, dass ich auf einer anderen Sprache meine Gedanken/Gefühle besser ausdrücken könnte. Oder das ich dadurch mehr Distanz zu den Dingen hätte. Deswegen weiß ich nicht so richtig, was ich davon halten soll.

      Über die Familie gibt es dann auch noch Entdeckungen. Hätte ich die alle gebraucht? Keine Ahnung. Eher nicht. Gut fand ich, dass Kim mit der Mutter über die mögliche Abtreibung gesprochen hat. Das schien ja doch präsent in Kims Gedanken zu sein. Die Auflösung was mit Irma passiert ist, hätte ich hingegen eher nicht gebraucht, vor allem weil es dann mal wieder Inzest ist. Das hat bei den ganzen sexuellen Eskapaden noch gefehlt.

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    2. Am Freitagmorgen habe ich mich hingesetzt und den letzten Abschnitt gelesen. Und bis heute weiß ich nicht so recht, wie ich ihn finden soll.

      @Julia: Ich habe ihn auf Englisch gelesen! Das ist doch mal was Positives in Sachen "mehr auf Englisch lesen" :D

      Nun ja. Aber inhaltlich? Na ja. Nach dem Abschnitt zuvor war ich auch eher enttäuscht/ernüchtert.

      Das mit der Sprache kann ich schon nachvollziehen. Wenn ich Tagebuch schreibe, passiert das manchmal (eher selten) tatsächlich auch auf Englisch, manche Einträge sind sogar auf Französisch. Manchmal fühle ich das dann mehr. Kann das nicht besser erklären.

      Wenn es wirklich Inzest war, ist es natürlich ein wichtiges Thema, das nicht unter den Tisch fallen darf. Aber von dem Thema als "Schockmoment" bin ich auch eher genervt. Gefühlt kommt das ständig vor, genau wie Missbrauch - meistens nicht reflektiert/behutsam, sondern eben als "wir schockieren jetzt die Lesenden" in Thrillern.

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    3. Hallo zusammen
      Ich habe das Buch mittlerweile auch beendet und den letzten Abschnitt gemocht. Wahrscheinlich sogar besesr als den vierten Abschnitt. Ich fand es nämlich richtig toll, dass del'Horizon mit unserer Vorstellung spielt und im letzten Abschnitt aufzeigt, wie durchscheinend solche Gedankengerüste sein können und wie sehr wir uns beim Lesen von Büchern immer sofort denken, wir hätten es mit Tatsachen zu tun. Ausserdem wird eine mögliche Zukunft beschrieben oder eben, es werden einfach die Umstände ein wenig verändert, aber erfunden ist nichts. Oder ist auch das wieder nur ein stilistisches Mittel? Schliesslich haben wir es beim Lesen nie mit Kim del'Horizon sondern immer mit einem lyrischen Ich zu tun und werden beim Lesen des fünften Abschnitts ganz schön heftig damit konfroniert, dass wir uns ja oft etwas vormachen/einreden beim Lesen.

      Ich fand es spannend, von Hindelbank zu lesen, das Frauengefängnis ist mir natürlich ein Begriff, die Geschichte ist mir bekannt, ich fahre fast wöchentlich am Ort vorbei, Hindelbank liegt hier ganz in der Nähe und ich ich finde es wichtig, dass aufgezeigt wird, welche Täterrolle die Gesellschaft innehatte (innehat?), wie die Männer dies ausgelebt haben (ausleben?) und wie die Frauen damals natürlich ungewollt zu Mittäterinnen geworden sind. Hat nicht jede Familie eine Oma oder Uroma, die komplett vergrämt und vom Leben gebeutelt ihr Schicksal und ihre Lebensentscheide gehasst hat? Ich finde das sehr eindringlich dargestellt und der Inzest...nun ja. Das war halt leider auch an der Tagesordnung, vor allem in den Regionen, aus denen de l'Horizon erzählt. Auch in meiner Generation gibt es noch Menschen (kenne ich Menschen) deren Opa auch deren Onkel ist...

      Zum Englischen....hmmmm......es ist halt eine super simple, eigentlich schlechte Englische Sprache, so wie jemensch ohne Englische Muttersprache schreibt. Ob es nötig ist? Ein Stilmittel, um weitere Distanz herzustellen, gleichzeitig auch ein Stilmittel, um Erhabenheit zu zeigen und trotzdem werden Privilegien auch reflektiert, zumindest teilweise. Kunstvoll aber auch ein wenig vorhersehbar fand ich auf jeden Fall die Verweise auf Virginia Woolf und die verfremdeten Zitate (z.B. wird "a room of my own" verwendet und der Ausspruch wird auch zu "a room of our own").

      Also ja....der dritte Abschnitt hat mir nichts gegeben und hat in meinen Augen auch rückwirkend nichts für die Geschichte getan, insgesamt hat mich das Buch oft gelangweilt und genervt, der erste und die letzten beiden Abschnitte haben mir aber aufgezeigt, welches Potenzial in de l'Horizon steckt.

      Buchpreismässig...ich bin mir sicher, dass es wichtig war, dass Kim de l'Horizon vor einem Jahr den Buchpreis gewonnen hat, ich bin mir aber auch sicher, dass andere Texte den Preis genau so oder mehr verdient gehabt hätten, weil sie sicher gleich gut/besser gewesen sind. Trotzdem finde ich es absolut legitim, mit einem solchen Preis ein Statement zu setzen und einen durchaus spannenden, hochwertigen literarischen Text mit einer wichtigen Aussage auszuzeichnen.

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    4. Ahhhhhh und: gestern war in Einsiedeln unterwegs, ich hatte dort ein Konzert. Und welcher Turnverein war gerade auf einer Food-Wanderung? Der Turnverein Buch am Irchel :-D

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    5. Ich mag es auch immer total, wenn Orte in Büchern vorkommen, die mir bekannt sind. ♥ Haha, der Turnverein :-)

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    6. Livia, wie lustig, dass du dem Turnverein begegnet bist. Es freut mich zu lesen, dass dir der letzte Abschnitt noch einiges geben konnte :)

      Melli, ich finde auch, dass das mindestens als halbes englisches Buch zählt :P

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  8. Antworten
    1. Tja, was soll ich sagen? Ich vergebe drei Herzen.

      Leider waren wohl meine Erwartungen ziemlich hoch, weil es sich um ein Preisträger-Buch handelt.

      Manche Passagen habe ich gar nicht verstanden, andere haben mich sprachlich total abgeholt. Es war sehr poetisch und das hat mir gut gefallen.

      Leider gibt es aber dann auch viele Szenen, die mich eher gelangweilt haben, zum Beispiel die Blutbuche-Abschnitte.

      Dann gab es einen richtig tollen Teil, durch den ich nur so durchgeflogen bin. Davon hätte ich gerne mehr im gesamten Buch gehabt.

      Und warum "Roman" draufsteht, ist mir auch nicht ganz klar. Denn es sind eher Fragmente, die zusammengefügt wurden. Ja, es ist ein literarisches Werk. Aber ist es auch ein Roman? Darüber kann mensch wohl ein bisschen streiten. Genau wie über die (zu vielen) eingestreuten englischen WORDS.

      Insgesamt doch ein bisschen durchwachsen für mich, deshalb drei Herzen.

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    2. Das kann ich so ziemlich unterschreiben. Ich müsste eigentlich jedes Kapitel einzeln bewerten. Der Anfang gefiel mir gut, das Stammbaumkapitel sehr gut, der Rest war mittel mit Tendenz zu langweilig oder vulgär.

      Ich könnte mir grundsätzlich vorstellen nochmal etwas von Kim de l'Horizon zu lesen, weil ich den Schreibstil schon mochte. Aber vielleicht dann eher einen gradlinigen Roman. Oder so.

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  9. Antworten
    1. S. 7:
      "Es ging nie darum, wie ich aussehe,
      Es ging immer darum, wie du dich fühltest.
      Du erträgst es nicht zu sehen:
      Wie ich mir hier in deiner Scham ein Zuhause eingerichtet habe." (Alok Viad-Menon)
      Finde ich ein sehr treffendes Zitat. Es ist doch meistens so, dass es gar nicht darum geht, wie jemand aussieht oder spricht oder sich verhält. Es geht darum, was das mit mir macht. Ich nehme mich da selbst nicht aus. Wenn ich zum Beispiel eine als weiblich gelesene Person mit Vollbart sehe, dann hat das erstmal überhaupt nichts mit meinem Leben zu tun. Es wird dadurch nicht besser und nicht schlechter. Also könnte mir das egal sein. Aber es widerspricht dem, was ich mein Leben lang gelernt und geglaubt und deshalb fühle ich mich davon vielleicht provoziert oder habe das Gefühl, dass das nicht richtig ist. Was natürlich Quatsch ist.

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    2. Das hast Du sehr schön gesagt/beschrieben/interpretiert. Denn genau so ist es: Es ist vollkommen egal, "was passiert"/was wir sehen. Entscheidend ist, wie wir damit umgehen, wie wir reagieren. Und das hat mit uns zu tun, nicht mit der anderen Person.

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    3. "Die rangobersten Huren sind auf dem Hinterkopf gelaufen vor Stolz, dass es ihnen in die Nasenlöcher regnete." S. 201

      Kein tiefsinniges Zitat, aber ich fand es wahnsinnig lustig und kann mir das auch bildlich sehr gut vorstellen.

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    4. Haha, Julia, hierüber musste ich jetzt schon öfter lachen xD

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