- S. Fischer Verlag
- 2013 erschienen
- Originalsprache: Deutsch
- 350 Seiten
Inhalt
Daniel ist 15 Jahre alt, wurde mit einem Herzfehler geboren und wird nach den Prognosen der Ärzte nicht mehr lange leben. Lars Amend nimmt sich seiner an und schreibt mit ihm eine Liste mit Dingen, die Daniel vor seinem Tod noch erleben möchte. Gemeinsam wollen sie die Liste angehen und schreiben dabei dieses Buch.
Meinung
Wie üblich im Genre Erfahrungsbericht/Biographie bewerte ich nicht die Personen und deren Leben etc., sondern einzig und allein den Stil sowie die Art und Weise des Geschriebenen.
Zunächst einmal hätte ich mir gewünscht, dass die Krankheiten von Daniel gleich zu Beginn für den Leser näher erläutert werden. Denn Daniel leidet nicht nur an einem angeborenen Herzfehler, sondern ist z. B. auch Bluter und hat Blutgerinnsel im Gehirn. Das erfährt der Leser so nebenbei im Laufe des Buches, was für mich dann doch überraschend kam. Ich hätte mir die Schwierigkeiten von Daniel im Alltag wohl besser vorstellen können, wenn ich von Anfang an gewusst hätte, womit er so alles zusätzlich noch zu kämpfen hat.
Natürlich fließt in meine Bewertung nicht die "Bucket List" an sich ein, aber ich möchte doch kurz erwähnen, dass auf meiner Liste andere Punkte stünden. Trotzdem habe ich versucht, die Wünsche von Daniel zumindest nachzuvollziehen. Das ist mir mal mehr und mal weniger gelungen.
Den Schreibstil habe ich als schwierig empfunden. Die Ausdrucksweise ist meines Erachtens allerdings authentisch für einen 15-jährigen Jungen. Leider weiß ich als Leser nicht, wie viel Anteil die beiden Autoren jeweils am Text haben.
Ich habe nur schwer ins Buch gefunden und eine Sache hat mich bis zum Ende doch sehr gestört: Daniel hat permanent den Wunsch, sich "mit Mädels zu verabreden" und ihnen am liebsten an die Wäsche zu gehen. Es gibt in dem Buch wohl so ziemlich jeden Begriff für Brüste, den man sich vorstellen kann. Das mag seinem Naturell entsprechen, hätte aber nicht so oft wiederholt werden müssen. Ich glaube, dass das Buch auch für Grenzüberschreitung steht und das hat das Buch damit für mich auch erreicht. Ich fand das allerdings unnötig und das hätte das Buch für meinen Geschmack definitiv nicht gebraucht.
Für mich war das Buch leider aufgrund des Stils und der Art und Weise, wie es geschrieben ist, eine Enttäuschung.
Bewertung
♥♥
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