- Heyne Hardcore Verlag
- 4. Auflage 2019
- 414 Seiten
Inhalt
Mir fällt es schwer, den Inhalt zusammenzufassen. Es gibt viele unterschiedliche Personen und ich möchte zu den Verwicklungen zwischen ihnen nicht zu viel vorwegnehmen. Deshalb bediene ich mich dem ersten Teil des Klappentextes:
In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben.
Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet: Schützen
liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten,
mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an, und mittendrin hat
ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr ...
Meinung
Auf der Leipziger Buchmesse habe ich dem Interview auf dem blauen Sofa mit Bela B* beigewohnt und anschließend hatte ich total Lust, das Buch zu lesen. Da es auf der Buchmesse leider vergriffen war, kaufte ich es noch am selben Tag in der Buchhandlung meines Vertrauens und begann es wenig später.
Der Autor erzählte beim Interview, dass er das Buch erst als Anthologie angelegt und später die einzelnen Komponenten zu einem Roman verflochten hat. Das habe ich beim Lesen auch manchmal gemerkt. Insgesamt gelingt ihm das sehr gut, die kleinen Szenen zusammenzuführen, manchmal nicht so gut.
An einigen Stellen fehlte mir Tiefgang. Trotzdem habe ich auch bemerkt, dass sich Bela B Gedanken zu seinen Protagonisten gemacht hat. Sie sind gut ausgearbeitet und jeder hat seine ganz speziellen Eigenschaften. Vorne im Buch gibt es ein Personenverzeichnis, das mir geholfen hat, die Figuren und ihre Beziehung zueinander im Laufe der Geschichte noch einmal nachzuvollziehen.
Ich war allerdings auch schon darauf vorbereitet, dass es viele Figuren gibt, denn in besagtem Interview hat der Journalist das Werk mit einem Wimmelbild verglichen.
Ferner gibt es zur Orientierung im Buchdeckel eine vom Autor selbst gezeichnete Karte mit allen Orten. Mit dem schwarzen Buchschnitt zusammen ist es also auf jeden Fall ein Schmuckstück im Regal.
Inhaltlich hat mich das Buch leider nicht ganz überzeugt. Wie gesagt - mir fehlte Tiefgang. Außerdem hat sich mir die Bedeutung einiger kleinerer Szenen in der Gesamthandlung nicht ganz erschlossen.
Der Roman enthält auf jeden Fall gute Ideen und für mich ist es schon ein Highlight, dass es von Bela B geschrieben ist. Aber dafür allein kann ich natürlich keine höhere Bewertung geben und möchte eine faire Bewertung abgeben. Zugegeben: Vor dem Lesen hatte ich gehofft, dass es ein 5-Herzen-Buch werden würde. Aber dafür hat es für meinen Geschmack nicht gereicht. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben ;-).
Wer sich übrigens fragt, wie viel Musik von Bela B in "Scharnow" steckt, der ist laut Angaben des Autors "selbst schuld". Ich kann mich dem nur anschließen ;-). Mehr verrate ich dazu nicht.
Bewertung
♥♥♥
*Das Interview ist noch ca. ein Jahr online. Bei Interesse ist es *HIER* zu finden.
**unbezahlte Werbung**
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