"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Freitag, 31. Mai 2024

[Leserunde] "Die Geisha" von Arthur Golden

 


 
 
Hey Ihr Lieben, 
 
morgen startet die gemeinsame Leserunde mit *Alex* und *Julia* geplant habe.

Wer mag, kann sich uns gerne noch anschließen! Meldet Euch bei Interesse einfach via Kommentar unter diesem Beitrag :-)

ACHTUNG - die Kommentare unter diesem Beitrag können SPOILER enthalten!!

Die Leserunde findet auf diesem Blog statt. Alle lesen in ihrem Tempo. Wir haben das Buch in Leseabschnitte eingeteilt, so dass der Austausch wie gewohnt in den Kommentaren abschnittsweise erfolgen kann.
 
Wir haben das Buch wie folgt eingeteilt:

1. Anfang bis Seite 105 (Anfang bis einschließlich Kapitel 6)
2. Seite 106 bis 205 (Kapitel 7 bis einschließlich Kapitel 12)
3. Seite 206 bis 296 (Kapitel 13 bis einschließlich Kapitel 18)
4. Seite 297 bis 402 (Kapitel 19 bis einschließlich Kapitel 25)
5. Seite 403 bis 488 (Kapitel 26 bis einschließlich Kapitel 30)
6. Seite 489 bis Schluss (Kapitel 31 bis Schluss)

 
Wir freuen uns auf das gemeinsame Lesen und regen Austausch zur Lektüre :)
 
Eure Melli ♥

68 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Hallöchen! Ich bin schon total gespannt auf das Buch, werde damit aber erst morgen starten können, ich möchte heute mein aktuelles noch beenden :)
      Liebe Grüße, Aleshanee

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    2. Hey Aleshanee,

      kann ich gut verstehen. Hab gestern auch erst spät begonnen, weil ich noch mein voriges beendet habe. :-)

      Liebe Grüße Melli

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    3. Bei mir ist es ein Reread. Aber ich wollte dieses Buch auch einmal lesen und mich mit anderen darüber austauschen. Heute konnte ich nun auch mit dem Buch starten. Ich habe dafür auf meiner Seite auch ein Lesetagebuch angelegt https://buchundco.blogspot.com/2024/06/lesetagebuch-4-leserunde-die-geisha.html. Das erste Mal bin ich damit in Berührung gekommen, als es als Fortsetzungsroman in unserer Zeitung erschienen ist. Ich wünsche uns allen viel Spass.

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    4. @Christin: Willkommen :-) Das klingt spannend mit der Zeitung. Ich wusste gar nicht, dass es auch in dieser Form erschienen ist.

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  2. 1. Anfang bis Seite 105 (Anfang bis einschließlich Kapitel 6)

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    1. Ich habe nun1,5 Stunden für Vorwort und 1. Kapitel gebraucht. Das Buch ist sehr interessant, bildhafte Sprache, gerade immer diese Vergleiche mit Tieren oder Natur, z.B bei Wetter oder Gefühlen. Japanische Kultur ist mir bislang ziemlich fremd, aber das Buch bringt sie ziemlich eindrucksvoll näher. Gefällt mir gut.

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    2. Bin ganz gut ins Buch gestartet, musste mich aber doch erstmal zurechtfinden.

      Die Anmerkung vom Übersetzer am Anfang habe ich nicht verstanden. Übersetzt wurde von Gisela Stege, leider steht nicht da, aus welcher Sprache. Das Original erschien auf Englisch, der Übersetzer aus der Anmerkung ist Jakob Haarhuis/Arnold Rusoff (?), der offensichtlich ins Japanische übersetzt hat - oder? Hier hätte ich mir noch ein, zwei Sätze von der Übersetzerin Gisela Stege gewünscht.

      Wir lernen zunächst die Ich-Erzählerin Chiyo kennen, die später eine Geisha wird und dann Sayuri heißen wird. Ihre Mutter ist schwer krank und sie hat noch einen Vater und eine ältere Schwester.

      Eines Tages glaubt sie, von Herrn Tanaka adoptiert zu werden. Stattdessen kommt sie in einen Haushalt, wo sie ihre Ausbildung zur Geisha beginnen soll.

      Chiyo ist zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt und es ist ca. 1930, was bedeutet, dass sie ca. 1921 geboren wurde.

      In dem Haushalt gibt es aktuell nur eine Geisha, nämlich Hatsumomo. Da sie das Geld verdient, darf sie sich so ziemlich alles erlauben. Sie war mir direkt unsympathisch, genau wie die anderen Frauen dort.

      Die japanische Kultur ist mir ebenso fremd wie Dir @Silke. Ich habe hier schon sehr viel gelernt, zum Beispiel den Begriff Okiya für ein Haus, in dem Geishas wohnen.

      Die Bleivergiftung durch die Schminke fand ich total interessant, weil ich diese Thematik gerade in einem anderen Zusammenhang in einem Roman gelesen habe, da ging es allerdings um Kinderspielzeug.

      @Silke Die bildhaften Vergleiche sind mir auch aufgefallen. Das mochte ich ebenfalls gerne.

      Ich bin gespannt, wie es weitergeht und wie es Chiyo noch ergehen wird. Ich hoffe, dass sie noch so etwas wie eine Freundin findet, denn bislang hat sie wohl keine und ich kann mir noch nicht so richtig etwas unter einer Geisha vorstellen. Mit Prostitution hat das laut meiner kurzen Recherche so gar nichts zu tun, irgendwie habe ich am Anfang daran gedacht. Stattdessen ist es wohl "Unterhaltung" in Teehäusern usw.

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    3. Ich bin jetzt auch durch :)

      @Melli: Das Vorwort hat mich auch etwas irritiert. Vielleicht hat es der Autor geschrieben, damit es "authentischer" wirkt, denn ich hab dann direkt gegoogelt, also wahr scheint es ja nicht zu sein...

      Ich finde den Stil sehr bildhaft mit vielen ungewöhnlichen Beschreibungen, die aber einen sehr deutlichen Eindruck hinterlassen! Vom Beschreiben der Personen her, Aussehen, Charakter, aber auch die ganzen Umstände.

      Die Hoffnung von Chiyo und der Verkauf dann schließlich an dieses Geisha Haus waren schon sehr traurig. So ein junges Mädchen, aus einfachen Verhältnissen, das muss traumatisch gewesen sein. Und alle sind so brutal und gemein, unglaublich wie man es da aushalten soll!

      Die Bleivergiftung fand ich auch interessant! Eine sehr üble Nebenwirkung, gerade wenn es ja hier sehr ums Aussehen geht. Wobei ja einige der Geishas gar nicht so "schön" sind. Ich denke, da geht es auch um die Kleidung, die Bewegung, die Musik, den Gesang, - also die Ausstrahlung an sich und der Reiz, den sie auf die Männer ausüben.

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    4. Fand es auch schrecklich, wie sie behandelt wird. Zumal ich solche Kindheiten nun schon in "Das Phantom" von Susan Kay und "Jane Eyre" von Charlotte Bronte "über mich ergehen lassen musste". Da wiegt es irgendwie nochmal schwerer.

      In meinem Buch steht vorne beim Autor, dass es sein Debut ist, zu dem ihn "eine alte Geisha inspirierte, eine gute Freundin seiner Großmutter".

      In meinem Kopf ist aber immer noch ein Knoten, wer da was in welche Sprache übersetzt hat :D

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    5. Ich habe heute Kapitel 2&3 gelesen und fand es auch furchtbar, wie sie einfach ihren Eltern weggenommen wird. Hr. Tanaka handelt sicherlich aus den besten Absichten, aber warum kann man den Mädchen nicht erklären, was mit ihnen geschieht? Sie sind sicherlich noch nie Zug gefahren, waren nie in einer Grossen Stadt. Dann die Untersuchung von der Zappelfrau. Als wären die Kinder ein Stück Vieh😱 . Als sie weinen nimmt sie niemand in Arm, unsere Protagonisten ist 9 Jahre alt und dabei wirkt sie fast noch tapferer als ihre Schwester.

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    6. Ich habe den ersten Abschnitt auch geschafft. Es liest sich für mich gut, aber langsam. Mal sehen, wie schnell oder langsam ich durch die Abschnitte komme.

      Ich war von den Anmerkungen des Übersetzers auch erst verwirrt, weil die deutsche Übersetzerin eine Frau ist. Ich habe es mir dann so erklärt: Die Anmerkungen des Übersetzers sind Teil des Romans, also fiktiv. Chiyo wird später zu Sayuri, der Geisha in den Anmerkungen. Sayuri erzählt ja dem Historiker ihre Lebensgeschichte. Sie spricht ihn mit Jakob an, der mit Nachnamen Haarhuis heißt, was ein niederländischer Name ist und der Historiker/Übersetzer sagt ja auch, dass er 1936 gerade erst von den Niederlanden nach Japan übersiedelt ist. Ich bin nur nicht ganz sicher, was mit der zweiten Person ist. Eventuell verfasst Jakob Haarhuis, der ja Professor zu sein scheint, eine wissenschaftliche Arbeit mit Arnold Rusoff über Geishas oder Sayuri im Speziellen.

      Die Vergleiche sind mir auch direkt aufgefallen, weil sie zum Teil sehr ausgefallen sind. Zum Beispiel: "Nun, ein Pfirsich schmeckt ganz wunderbar, und ein Pilz auch, aber man kann die beiden nicht zusammen essen - und genau diesen gemeinen Streich hatte ihr die Natur gespielt." (S. 15)

      Ansonsten sind die Figuren abgesehen von Chiyo und in Ansätzen Tantchen nicht wirklich sympathisch. Aktuell frage ich mich vor allem, ob Chiyo und ihre Schwester sich nochmal begegnen werden und wenn ja, unter welchen Umständen.

      Ich glaube, wir sind uns einig was die Tortur der Schwestern angeht. Das ist wirklich übel. Am schlimmsten fand ich die "Untersuchung" durch die Frau in der Fischfabrik. Wie du sagst Silke, es wirkt, als würde man die nächste Zuchtstute suchen. Ganz ekelhaft.

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    7. Kap 4-7
      Ihr neues Zuhause ist ja Tanz auf rohen Eiern, da ist Großmutter, die sie schikaniert und da ist Hatsumomo. Das ist die Bösartigkeit in Geishaform!
      Obwohl das Buch gut geschrieben ist und Umstände, Traditionen und alles sehr ausführlich erläutert kapiere ich immer noch nicht was IST eine Geisha, womit könnte man das vergleichen, wofür steht sie? Ist das ein RANG, ein "adeltitel", ein Beruf, wie eine Escortdame???
      Aber immerhin bekommt die nun den Unterricht und findet in Kürbisköpfchen sowasnwie eine Freundin oder vertraute und ist nicht ganz alleine.
      Hoffentlich findet sie ihre Schwester.

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    8. Was sind die Menschen in ihrem neuen Zuhause grausam: Die Großmutter die sie terrorisiert und quält und Hatsumomo mit ihrer Stichelei. Das ist so grausam und herzlos. Mir tut Chiyo sehr leid. Zum Glück hat sie aber in Kürbisköpfen sowas wie eine Freundin gefunden.
      Was ich jedoch nicht verstehe, was IST eine Geisha? ich dachte immer es sei eine "Escortdame", aber das scheint nicht zu stimmen, sie ist aber keine Adelige, aber was ist das, womit könnte man es vergleichen. Verstehe leider nicht was sie zu dem macht, was man sie nennt.

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    9. Sorry Silke, Deine Kommentare wurden von Blogger blockiert und ich musste sie erst freigeben. Hab ich jetzt getan und sie sind sichtbar. Bemühe mich immer, das zeitnah zu machen.

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    10. Mir ist nach wie vor nicht ganz klar, was genau eine Geisha ist. Ich glaube, vergleichen kann man das mit nichts anderem, was ich kenne.

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    11. Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt durch. Über das Vorwort habe ich eigentlich noch nie nachgedacht. In diesen Kapiteln finde ich mehrere Sachen aus unserer heutigen Sicht erschreckend. Zum einen wird dem Vater nicht zugetraut, sich allein um seine Töchter zu kümmern. Auch wird den Schwestern so gar nichts erklärt. Weder was mit ihnen passiert, noch wohin sie kommen. Auch denkt man zunächst, dass alle den Schwestern nur helfen wollen, bis man zusammen mit Chiyo erfährt, dass Geld geflossen ist. Sie muss also ihren Preis später selbst zurück zahlen. Das ist schon grausam für ein so junges Mädchen. Ihre Schwester ist auch keine große Hilfe. Aber Chiyo hat auf jeden Fall die besseren Aussichten, einfach weil sie noch jünger ist und mehr lernen kann. Das es Kinder zu dieser Zeit noch sehr schwer hatten, ist allerdings nicht auf diese Kultur beschränkt.

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    12. @Mellie: Ich denke, dass man Geisha am ehesten als eine "Unterhalterin" sehen kann. Wir haben da einfach kein passendes Wort dafür. Sie muss tanzen, singen und mit den Männern plaudern können. Und sie "anstacheln" was ihre Weiblichkeit betrifft, um auf sich aufmerksam zu machen. Damit sie einen Gönner finden, der sie finanziert.
      So zumindest hab ich das verstanden.
      Später eben dann auch verbunden mit Sex

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    13. @Aleshanee: Ja, "Unterhalterin" trifft es wohl ganz gut. Das mit dem Sex ist nach meiner Recherche übrigens totaler Blödsinn. Dazu werde ich später unten (Abschnitt 4) noch weiter ausführend kommentieren.

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  3. 2. Seite 106 bis 205 (Kapitel 7 bis einschließlich Kapitel 12)

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    1. Hier ist ja einiges passiert.

      Schwester Satsu ist tatsächlich im Bordell gelandet :-( Sie kann wohl fliehen, aber wohin und wie es ihr ergeht, dazu erfahren wir noch nichts.

      Stattdessen bricht sich Chiyo ihren Arm, als sie versucht, ebenfalls zu fliehen.

      Dann fliegt Hatsumomo mit ihrer Affäre auf. Ich fand es schon krass, wie die Mutter nachprüft, ob Hatsimoto Sex hatte.

      Die Eltern von Chiyo sind verstorben und auch die Großmutter (also nicht jene von Chiyo, sondern aus dem Okiya) verstirbt auf tragische Weise.

      Mameha möchte Chiyo als "jüngere Schwester" haben. Finde die ganzen Erklärungen im Buch sehr hilfreich, was das Geisha-Dasein angeht. Es ist nicht überladen, sondern hilft mir weiter, da ich mich damit fast gar nicht auskenne. Dass Geisha "Künstlerin" bedeutet, fand ich auch interessant.

      Kürbisköpfchen ist so eine Art Freundin von Chiyo, aber das endet, als die beiden in den Konkurrenzkampf von Mameha und Hatsumomo geraten. Da bin ich gespannt, was noch kommt. Und ich drücke Chiyo die Daumen, dass sie ihre Schulden abzahlen kann. Auch das ist irgendwie heftig: Sie hat schon so viele Schulden, bevor sie überhaupt mit der Arbeit beginnen kann.

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    2. Dass Satsu in ein Bordell kommt hab ich mir schon gedacht - das scheint wirklich übel gewesen zu sein für die Mädchen, die in Armut aufgewachsen sind. Die wurden da ja hin- und her verschachert.
      Und auch für alles eingesetzt, was eben nötig war. Diese körperliche "Untersuchung" war schon echt derb ... vor allem bei Hatsumomo die ja eigentlich schon eine Geisha ist und eine gewisse Stellung innehat. Trotzdem hat sie es einfach mit sich machen lassen.

      Dass Chiyo jetzt in Mameha eine "Schwester" findet fand ich spannend. Endlich jemand der mal etwas netter zu ihr ist. Auch wenn es nur aus Rachegründen ist.

      Die vielen Beschreibungen find ich auch toll, wobei in diesem Abschnitt fand ich es manchmal ein klein wenig zäh, weil es auch die ein oder andere Wiederholung gab.

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    3. Ich habe diesen Abschnitt nun auch durch und mir gefällt das Buch echt richtig gut. Es ist ausfürchlich und man lernt so toll die Kultur von Japan kennen.
      Menschen scheinen recht wenig Wert zu sein. Ihr Leben muss eine Sinn und Zweck dienen und sie selbst haben wenig Einfluss darüber.
      Satsu z.B wird in ein Bordell gesteckt... kann aber fliehen. Sehr schade dass sie nach ihrer Flucht ihrer Schwester keinen Brief schreibt, wie es ihr geht.
      Sayuri hat unverschämtes Glück, dass ihr zum einem bei ihrer Fluchts nichts schlimmes als eingebrochenen Arm passiert und dass sie weiterhin dort wohnen bleiben darf, wenn auch nur als Dienstmagd.
      Das mit den Schulden verstehe ich nicht so recht. Klar Sayuri wurde gekauft und kostet Geld wei, sie ja isst und Kleidung braucht, aber dafür arbeite ja auchnund ersetzt Kraft die Lohn bezieht, falls es sowas in Japan überhaupt gibt!
      Dann wendet sich ihr Blatt sogar noch mehr zum positiven, nämlich als Mameha sie zur "kleine Schwester " und zur Geish ausbilden will und geht dafür Wette mit Mutter ein. Auch hier verstehe das mit dem Werten nicht und mit den Schulden. Ist echt wie feilschen auf dem Basar. Aber ich glaube Mameha macht das nicht nur aus Rache gegen Hatsumomo, sondern weil sie in Sayuri echtes Potenzial sieht. Ist aber zwischen den Erwachsenen echt ziemlich Manipulationen Gerangel.
      Spannend fand ich die Textstelle um die Teezeremonie bzgl Matcha. Denn das das ist ja das reinste Trendgetränk geworden und ich selbst trinke morgens zum wachwerden eine Matcha-Latte😍

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    4. Das mit den "Schulden" ist wohl einfach eine Art und Weise, die Mädchen an sich zu binden. Völlig unlogisch an sich, aber dadurch wird ihnen suggeriert, dass sie etwas schuldig sind und alles Geld abgeben müssen und ihre Arbeitskraft dem Haus schuldig sind.

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    5. Aber schon irgendwie ziemliche Ausbeuue, den Angestellte würde ja regelmäßigen Lohn kosten.

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    6. In diesem Abschnitt war wirklich einiges los. Ich finde das Buch nach wie vor gut zu lesen und auch sehr interessant, aber weil die Kapitel so lang sind, habe ich diese Woche nicht wirklich viel geschafft. Jetzt habe ich aber Urlaub und kann das Buch hoffentlich zügiger lesen.

      Die Flucht von Chiyo ist gescheitert, aber das war ja nicht überraschend. Man weiß ja schließlich schon, dass sie eine gefragte Geisha werden wird. Aber Satsu konnte immerhin ihrem Schicksal entkommen und ist mit ihrem Jugendfreund durchgebrannt. Ich bin gespannt, ob Chiyo sie später nochmal finden wird.

      Die Erklärungen wie man zur Geisha wird, was eine ältere Schwester macht usw. fand ich sehr spannend. Was ich ein bisschen überfliege sind die musikalischen Dinge, vor allem die Instrumente. Ich kann mit Musik nicht so viel anfangen, daher interessiert mich weniger wie man große und kleine Trommeln nennt und sie gut spielt.

      Was ich außerdem als sehr interessant empfunden habe ist der Almanach. Hier würde man das wahrscheinlich Horoskop nennen.

      Was die Schulden angeht, ist das leider nicht unbedingt ein japanisches Problem aus dieser Zeit. Das kommt durchaus auch heute noch vor, wenn beispielsweise im Bereich Organisierter Kriminalität Frauen ein besseres Leben und ein Job versprochen wird, dann werden sie in ein fremdes Land gebracht und müssen mit Prostitution die "Reisekosten" abarbeiten.

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  4. 3. Seite 206 bis 296 (Kapitel 13 bis einschließlich Kapitel 18)

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    1. Die ganzen Erklärungen zur Ausbildung als Novizin fand ich zwar interessant, aber auch nicht so mitreißend wie den Anfang bisher.
      Auch die lange Szene mit den Sumo Kämpfern fand ich ein bisschen ermüdend, auch wenn es mich gefreut hat, dass sie endlich "ihren Direktor" wieder sieht.

      Dass Hatsumomo so ein niederträchtiges Mädchen ist, ist wirklich nervig. Aber wenn man bedenkt, dass sie ähnliches durchgemacht hat, wie Chiyo, und in Betracht zieht, dass sie dem Alkohol zugesprochen hat, wie ja ein paarmal erwähnt wurde, kann man sich diese Entwicklung schon gut vorstellen. Es ist einfach ein trauriges Leben. Diese ständige Achtsamkeit wie man auf andere wirkt und sich allem und jedem unterzuordnen ist immens anstrengend - und man verliert sich dabei selber völlig.

      Das merkt man ja auch in dem, was Mamenu von Chiyo erwartet. Bzw. Sayuri ja jetzt. Ihre Schwärmerei für den Direktor erinnert mich irgendwie an einen Vaterkomplex. Sie ist ja doch erst 14 und er über 40... Aber sie hat ja bisher auch kaum jüngere Männer kennengelernt, hab ich den Eindruck.
      Wie die Geishas darauf hinarbeiten, einen Gönner zu finden, bzw. eine Geliebte von jemand reichem zu werden, ist schon echt traurig.
      Und sie soll "hilflos und kindlich" wirken vor dem Doktor - das wirkt schon echt ziemlich abartig.

      Nach diesem garstigen Uchida Kosaburo hab ich gegoogelt - zwecks der Tuschezeichnung. Den Namen hab ich gefunden, aber nur nachgemachte Zeichnungen... hätte mich jetzt schon interessiert ob es die gibt und wie die aussieht.

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    2. Die Ausführungen zur Ausbildung fand ich auch interessant.

      Frisur, Make-Up, Benehmen - alles muss sitzen. Jeder Handgriff muss wohlüberlegt sein.

      Partys sind ohnehin so gar nicht mein Ding, aber dann auch noch nur zur Unterhaltung von Männern anwesend zu sein und deren vulgäre Witze auszuhalten - nee, das wäre so gar nichts für mich! Und sie muss sie ja sogar zum Klo begleiten und davor warten!

      Für mich liest es sich so, als seien Geishas eine weitere Form von Dominanz Männern gegenüber Frauen. Ich meine: Stell Dir vor, Du bekommst Besuch von einem Typen, der vier Jahre nicht in Deiner Wohnung war und er verlangt von Dir, ein Bild, das vor vier Jahren an Deiner Wand hing, wieder aufzuhängen :D :O

      Die Sumoringer fand ich nun gerade wieder amüsant. Denn früher haben meine Großeltern das gerne im Fernsehen geguckt und ich habe daran einige schöne Kindheitserinnerungen. :D Nun zum ersten Mal in einem Buch davon zu lesen, war schon witzig für mich.

      Der Plan von Mameha ist mir hier noch nicht ganz klar.

      Die Tuschezeichnung mit den Pfotenabdrücken habe ich geradezu plastisch vor mir gesehen - wieder so ein Beispiel für die bildhafte Sprache im Allgemeinen in diesem Roman.

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    3. Ich finde das Ganze um das "Geisha-sein" echt faszinierend, da hat der Ärmel, das Muster vom Kimono Bedeutung, aber das Gehabe darum, puh liest sich sehr anstrengend. So etwas wie Bidgertons Hofeinführung nun in Japan 😉🙃
      Hatsumomo ist ja wirklich fies mit Ihren Verfolgungen und der üblen Nachrede , die sie ausübt. Kürbisköpchen gewinnt Ansehen, aber dafür ist die Freundschaft der beiden Mädchen kaputt. Okay war sie vorher schon, aber ich finde es erschreckend, dass andere Menschen so über andere Menschen entscheiden. Wenn sie trifft, mit wem sie befreundet ist etc. Das Treffen mit "Herr Schneegeriesel" IGITT, unsere Geisha musste da eine qualvollen Totur über sich ergehen lassen, damit sie keine Schuppen hat und trifft dann auf so einen Mann und muss noch Haltung wahren 🤢🤮
      Aufgefallen ist mir auch, dass ich es erstaunlich fand dass 30er Jahre schon 2 Electrofirmen so erfolgreich und sogar verpartnert waren. Bei uns war Weltwirtschaft ja erst nach 2. WK, oder?
      Das mit dem Maler könnte ich mir vorstellen, dass er unsere Geisha mslt, ihre auffallend en Augen in Szene setzen sie dadurch bekannt und berühmt wird und überall eingeladen wird. 🤔

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    4. Ach und ja das mit dem "Vaterkomplex" @weltenwanderer stimmt, das ist schon heftig, wie sie auf ihn fixiert ist. Er war der erste Mann der gut zu ihr war und sie hat ja früh ihren Vater bzw. ihre Eltern verlassen müssen, da ist es vermutlich erklärbar.

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    5. @Silke: Bei der Weltwirtschaft kenne ich mich leider nicht so wirklich aus. Aber ich würde behaupten, mich zu erinnern, dass die 60er Jahre der Anfang davon gewesen sein müssten. Zunächst musste ja alles wieder aufgebaut werden.

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    6. Dieser Abschnitt hat mir gut gefallen. Klar, es ist nicht rasant wie ein Thriller oder ähnliches, aber ich fand es schon spannend und hatte anders als in den vorherigen Abschnitten keine Passagen wo ich mich motivieren musste weiterzulesen.

      Was ich nicht mochte war eines der Gespräche im Teehaus. Mameha erzählt vom Perückenmacher, der sich ein bisschen in sie verliebt hat und sie dann beim Pinkeln belauscht hat. Mal unabhängig davon, ob die Geschichte tatsächlich stattgefunden hat oder sie nur zwecks Unterhaltung ausgedacht war, fand ich das total unangenehm. Ich mag einfach so vulgäre Sachen nicht.

      Die Szene beim Arzt fand ich auch unangenehm und die Sache mit dem Direktor... er macht zwar einen freundlichen Eindruck, aber wie ihr auch empfinde ich den Altersunterschied als schwierig.

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  5. 4. Seite 297 bis 402 (Kapitel 19 bis einschließlich Kapitel 25)

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    1. Also hier ist mir hauptsächlich dieses Verschachern der Jungernschaft hängen geblieben, was mich echt ... ja, wie soll ich das nennen. ICh finde da gar kein Wort dafür!
      Insgesamt fand ich es etwas zäh, weil sich alles doch hingezogen hat, aber diese ganzen "alten" Männer, die hier in Versteigerungen auf die Jungfräulichkeit so vieler Mädchen bieten, das ist schon echt krass pervers. Unglaublich dass das alles so gang und gäbe war und akzeptiert wurde.

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    2. Nachdem ich in diesem Abschnitt doch neugierig wurde, habe ich recherchiert und bin nun enttäuscht von dem Buch.

      Geishas haben tatsächlich nichts mit Prostitution zu tun. Nun geht es hier sehr eindeutig um den Verkauf der Jungfräulichkeit an Männer, die darauf bieten. Das Ganze verkauft uns der Autor unter dem Begriff "mizuage". Nach meiner Recherche gibt es in dieser Kultur fünf Phasen vom Mädchen zur Frau. Eine davon ist die mizuage. Aber das hat REIN GAR NICHTS mit Sexualität zu tun. Es ist eine Tradition, die nach meinem Verständnis mit eine Veränderung der Frisur einhergeht. Genaueres habe ich nicht in Erfahrung bringen können.

      Mich enttäuscht das, denn: Mir ist bewusst, dass es sich um einen Roman handelt. Es gibt also fiktive Figuren und eine fiktive Handlung. Aber ich habe schon erwartet, dass der Autor, der immerhin selbst einige Jahre in Japan gelebt hat und es auch zumindest zusammen mit (Kunst-)Geschichte studiert hat, zumindest die japanischen Traditionen/Bräuche usw. richtig wiedergibt. Wenn er Sexualität ins Spiel bringt, nur weil ihm die realen Bräuche nicht "spektakulär" genug sind/waren, dann finde ich das unauthentisch, unrealistisch und es enttäuscht mich.

      Ich hätte mir hier eine richtige Darstellung gewünscht anstatt dass der Autor falsche Vorstellungen aufrechterhält und weiterverbreitet. Werde das Buch nun so kurz vor dem Ende nicht abbrechen, aber das ist für mich schon ein No-Go.

      Ich möchte auf jeden Fall das Buch "Die wahre Geschichte der Geisha" von Mineko Iwasaki noch lesen, denn das ist wohl die Geisha, die ihn zu diesem Roman, der uns hier vorliegt, inspiriert haben soll.

      @Aleshanee: Ich weiß nun deshalb gerade nicht, was in Japan gang und gäbe war und was akzeptiert wurde und was nicht. Finde das echt schade.

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    3. @Melli: Das ist wirklich schade! Ich hab jetzt noch nicht danach gegoogelt, wollte das aber auch machen, weil es mich interessiert hat. Ich bin eigentlich schon auch davon ausgegangen, dass der Autor hier schon insoweit gut recherchiert hat und die tatsächlichen Umstände hier wiedergegeben hat. Das wirft auf "die Geishas" im allgemeinen und auch auf Japan ein falsches, schlechtes Licht.
      Ich kann mir zwar schon vorstellen, dass unter der Hand solche Sachen passiert sind, aber dann wohl doch nicht so organisiert und in großem Rahmen, wie es hier dargestellt wird!

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    4. @Melli:
      Ich hab eine Rezension dazu bei Buchperlenblog gefunden.
      Sie hat beide Bücher gelesen, also auch das der "wahren" Geisha, von der Arthur Golden seine Infos bekam. Und sie war nicht begeistert, dass er die Geschichte mit den ganzen sexuellen Sachen so aufgepuscht hat...

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    5. Genau das ist der Punkt. Das geht einfach überhaupt nicht! Zumal er es als "wahre Geschichte" verkauft hat. :-(
      Danke für den Tipp mit der Rezension!

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    6. ohhh ups, und ich hab sie gar nicht verlinkt!!!! Sorry ! Ich wollte dir natürlich den passenden Link auch dalassen und habs voll vergessen! Aber du hast sie ja gefunden :)

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    7. Kein Problem, ich kenne Gabrielas Blog sehr gut, weil sie King auch chronologisch liest, mir aber weit voraus ist :D

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    8. Ich bin mit dem Abschnitt auch durch und war anfangs sehr bei @Weltenwanderer. Dieses verschachtelt der Jungfräulichkeit und dann auch der erste Akt, so ganz ohne Erklärung und Gefühle. Mir tat die Geisha echt leid!
      Auch später als Mamesha ihr Wettschulden einfordert und es um den zukünftigen Danna geht. Es ist wie es ginge es um eine Ware.
      Dann habe eure Eindrücken gelesen. Mir wurde schon von Freunden das andere Buch empfohlen und ich werde es nun sicherlich lesen. Sehr Ärger, dass der Autor die wahren Fakten so krass falsch darstellt!

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    9. Diesen Abschnitt fand ich ganz schlimm. Wie Mameha Sex beschreibt fand ich ganz furchtbar. Ja, man hat früher die Dinge eher umschrieben und in manchen Kulturkreisen wird nochmal mehr Abstand von solchen Themen genommen. Aber ich fand diesen Vergleich mit dem Aal und der Höhe wirklich abstoßend.

      Die Mizuage selbst war auch ganz furchtbar. Sayuri ist 15 und muss dann mit einem alten Sack schlafen und der sammelt dann auch noch schön Blutproben von den zig Mädchen die er entjungfert hat. Andere Zeit und Kultur hin oder her, aber das ist absolut widerwärtig.

      Ich wusste schon vorher, dass es Diskussionen über die Authentizität des Buches gibt, aber ich wusste nichts genaues.

      Ich hab nur mal kurz den Wikipedia Artikel zur Mizuage überflogen und es scheint ja so zu sein, als vermischt der Autor einfach zwei Sachen. Eine Mizuage hat schon mit Sexualität zu tun und auch die Praxis mit den Reiskuchen gab es. Allerdings beziehen sich diese Aspekte auf Kurtisanen (also schon irgendwie eine Form von Prostitution).

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    10. @Julia: Genau das ist das Problem: Der Autor vermischt und dadurch wird es falsch. Das hat mich sehr enttäuscht.

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  6. 5. Seite 403 bis 488 (Kapitel 26 bis einschließlich Kapitel 30)

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    1. Hatsumomo hat mir hier irgendwann doch leid getan. Nach all dieser Qual und diesem schrecklichen Leben so zu enden - auch wenn sie natürlich selbst einiges an "Schuld" trägt, wenn man es so nennen kann. Aber sicher haben sich viele in diese Richtung entwickelt.

      Tja, und nun kommen auch noch die Schrecken des Krieges dazu.
      Dieser Nobu hilft ihr natürlich sehr mit seinem "sicheren Versteck" und ich denke, er glaub selbst dass er ein "Guter" ist. Aber wie sie vor ihm immer kriechen muss und alles was er sagt in den Himmel heben - und er ist der große Gönner dafür, dass sie alles in den Himmel preist was er sagt und tut, naja.
      Und schließlich will er dann auch wieder etwas von ihr.
      Das scheint einfach üblich gewesen zu sein. Geld gegen Gefallen oder Taten - und da das Geld nunmal bei den Männern war, blieb den Frauen wohl nicht viel anderes übrig.

      Das arme Kürbisköpfchen. Sie hat mir von Anfang an schon sehr leid getan. Und jetzt wird sie auch nur geholt, weil wieder jemand etwas von ihr will.

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    2. Hatsumomo hat mir tatsächlich nicht leid getan. Ja, sie hat ebenso Fürchterliches erlebt wie Sayuri, aber gerade deswegen hätte sie mehr Mitgefühl zeigen und Sayuri besser behandeln können, finde ich.

      Die Schrecken des Krieges habe ich tatsächlich erwartet, nachdem wir erfahren, wann das Buch spielt.

      Schade fand ich hier, dass die Freundschaft mit Kürbisköpfchen nicht mehr gerettet werden konnte und eine Versöhnung unmöglich scheint - auch wenn ich es nachvollziehen kann.

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    3. Naja, das ist halt das unterschiedliche bei uns Menschen... jeder verarbeitet Schrecken und Angst anders. Die einen werden mitfühlend, die anderen kommen da nicht raus und übertragen das, was sie erlebt haben, auf andere. Natürlich finde ich das schlimm und natürlich hat sie es verdient - aber trotzdem ist sie eine "arme" Seele für mich, denn sie leidet ja trotzdem immer weiter...
      Hass resultiert aus Angst und Hilflosigkeit - erleben wir ja ständig. Ich verteidige das nicht, aber ich kann meine Gefühle auch nicht abstellen, dass solche Menschen in ihrer Spirale gefangen sind und nicht rausfinden.

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    4. Na klar, das verstehe ich auch total!

      Vielleicht liegt es daran, dass ich im realen Leben so extrem und überdurchschnittlich empathisch bin, dass ich in Büchern dann manchmal kein Mitleid habe(n kann).
      Aber jetzt, bei Deiner Formulierung, denke ich auch an Eltern, die es nicht besser erlebt haben und ihre Schrecken dann an die eigenen Kinder weitergeben.

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    5. Ja genau. Ich denke du verstehst, was ich meine. Viele verstehen mich in dem Punkt nämlich überhaupt nicht...
      Aber es gibt so viele tragische Geschichten und klar, manche entwickeln da wirklich schlimme Charakterzüge und man mag diese Menschen einfach nur "bestrafen", was auch richtig ist. Aber leiden tun diese Menschen trotzdem auch, und haben an sich mit Sicherheit ein ganz armes Leben ohne wirklich Glück oder Liebe empfinden zu können. Sowas macht mich traurig. Auch wenn sie leider diese Gefühle nicht in etwas positives verwandeln können und aggressiv handeln etc...

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    6. Puh das Schicksal von Hatsumomo ist hart, gerade der Satz S. 439
      " Im Laufe der Jahre hatte sie vermutlich geschafft, sich zu Tode zu trinken. Da wäre sie nicht die erste Geisha gewesen. " hat mich schlucken lassen.
      Eine Geish zu werden ist wirklich psyhxsehr hart und Hatsumomo hat es ebeauf ihre Art und Weise verarbeitet und sich ihr Grab exht selbst geschaffen. Aber irgendwie fand ich es dann doch bitter.
      Leider hat sie dann das Leben für Kürbisköpfen mit verbaut und ihr ergeht es nicht so gut, wie unsere Geisha. Sie hat weiterhin ihre Gönner, ihre Beschützer und kommt mit einem blauen aus der schweren Zeit.
      Ich fand die Zeit echt ziemlich" weichgespült".

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    7. @Aleshanee: Je mehr Bücher ich lese und darüber nachdenke, wie unterschiedlich wir Menschen fühlen, denken und handeln, umso mehr verstehe ich alle möglichen "Arten" von Menschen. Lese ja auch gerne True Crime und kann tatsächlich das eine oder andere Motiv von Täter:innen verstehen, wenn ich die Tat als solche verabscheue usw.
      Also ja, ich kann das schon verstehen :-)

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    8. Diesen Abschnitt fand ich nicht so interessant. Für mich las es sich größtenteils wie eine Zusammenfassung der Kriegsjahre.

      Ich hatte auch nicht so viel Mitleid mit Hatsumomo. Sie hat sicher einiges durchgemacht, klar. Aber ich hatte oft den Eindruck das sie Dinge in dem Wissen tut, dass sie andere verletzen kann. Es hat ihr Spaß gemacht Menschen gegeneinander auszuspielen, es hat ihr Spaß gemacht, wenn jemand durch ihr Eingreifen schlecht behandelt wurde. Es ist ja nicht so, dass sie etwas gesagt oder getan hat um sich einen Vorteil zu verschaffen und dann dabei ein schlechtes Gewissen hatte. Sie hat die Dinge mit Absicht und mit Genuss getan und deshalb habe ich auch kein Mitleid mit ihr.

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  7. 6. Seite 489 bis Schluss (Kapitel 31 bis Schluss)

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    1. Letzte Nacht quälte ich mich regelrecht durch den letzten Abschnitt.

      Er wirkte so in die Länge gezogen auf mich. Und das Ende hat mich enttäuscht.

      Dass Kürbisköpfchen den Plan durchkreuzt, fand ich richtig gut. Dass es keine Auswirkungen auf Sayuris wahren Plan hat, habe ich dann nicht so richtig verstanden. Dann hätte man das Drama das ganze Buch über (Schwärmerei der Protagonistin und Nicht-Erwiderung aus verschiedenen Gründen) fast schon weglassen können...

      Mir war das dann doch zu kitschig und nach meinen Recherchen zuvor leider auch insgesamt unrealistisch.

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    2. Der letzte Abschnitt zog sich für mich auch ganz schön. Ich finde ab der Hälfte fing es an dass es immer wieder etwas zäh wurde... vor allem auch die Gespräche, die wirkten immer sehr gestelzt und total seltsam ^^

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    3. Da gebe ich Dir Recht. Bei dem Treffen mit dem Trinkspiel am Ende nochmal habe ich gedacht, das geht ewig so weiter :D

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    4. Ich habe für den letzten Abschnitt bald so lange gebraucht, wie für den ersten. Ich habe mich gefragt, woraus das hinausläuft. Die Gefühle für den Direktor konnte ich nicht so recht nachvollziehen, denn ich hatte ihn echt immer eher wie eine Vaterfigur gesehen.
      Kürbisköpfchen Rache, nun ich habe die Dramatik nicht verstanden, sie ist aber unter Hatumomos Einfluss eine Geisha geworden, musste sich im Krieg alleine durchschlagen, dass sie natürlich nach ihrem Vorteil guckt, ist verständlich. Sie hat es ja so gelernt.

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    5. Ihr seid ja schon lang durch, aber ich hatte einfach nicht immer den Kopf für das Buch, daher habe ich erst heute den letzten Abschnitt beendet.

      Interessanterweise fand ich den vorherigen Abschnitt viel langgezogener als diesen. Keine Ahnung ob das daran lag, dass ich diesen Abschnitt auf dem Handy gelesen habe, weil ich das Print nicht extra mitschleppen wollte und es sich durch den Medienwechsel anders angefühlt hat... Ich hab es jedenfalls nicht als lang gezogen empfunden, was aber nicht heißt, dass ich den Inhalt interessant fand.

      Mich hat das Ende ehrlich gesagt nicht wirklich befriedigt. Im Gegenteil, das hat mir das Buch eigentlich noch mal ziemlich vermiest. Im ersten Abschnitt hatte ich noch Mitleid mit Sayuri. Als sie dann irgendwann Geisha war, hatte ich eher eine neutrale Einstellung zu ihr. Aber jetzt am Ende... da fand ich sie echt unsympathisch. Ja, sie war in den Direktor verliebt, jedenfalls sofern man da von Liebe sprechen kann. Irgendwie kann ich auch nachvollziehen, dass sie Nobu als Hindernis auf dem Weg zum Direktor gesehen hat und der Plan hat für sie sicher auch Sinn gemacht. Aber es ist schon... kaltschnäuzig Nobu so sehr zu treffen. Letztendlich hat er es nicht gesehen, aber er hat davon gehört, was vielleicht sogar noch schlimmer ist und er ist eigentlich der angeschmierte in der ganzen Situation. Das tat mir wirklich Leid und das ist eigentlich das, was bei mir, abgesehen von den verdrehten Fakten, von der Geschichte übrig bleibt.

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  8. Antworten
    1. Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Dafür hätte es vier von fünf Punkte gegeben, wenn da nicht Folgendes passiert wäre:
      1. Der letzte Abschnitt: Er hat sich für mich ungewöhnlich in die Länge gezogen, wenn es auf den Schluss zugeht. Und das Ende hat mir nicht gefallen. Somit gibt es einen ganzen Punkt Abzug.
      2. Bin so froh, dass ich meine Recherchen zum Hintergrund noch während des Lesens begonnen habe. Denn so ziehe ich einen weiteren ganzen Punkt ab für Unauthentizität, Unwahrheit und falsche Darstellungen. Die Geisha, die angeblich als Inspiration gedient hat, hat den Autor sogar verklagt u. a. wegen Rufschädigung. Sie hat verloren, weil es wohl keine schriftlichen Beweise gab.

      Ich werde ihr Buch "Die wahre Geschichte der Geisha" von Mineko Iwasaki auf jeden Fall noch lesen.

      Auch wenn es sich um einen Roman handelt, erwarte ich schon richtige Darstellung von realistischen Bräuchen und Traditionen und keine Verfälschung ins Sexuelle, womit es rein gar nichts zu tun hat. Das gilt insbesondere, wenn es sich durch das gesamte Buch zieht.

      Leider bin ich sehr enttäuscht davon und ich bin ein bisschen entsetzt, dass ich das Buch (sehr) gut bewertet hätte, wenn ich nicht selbst dazu noch recherchiert hätte. Schade!

      Von mir wird eine ausführliche Rezension auf jeden Fall noch folgen.

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    2. Ich bin mir grade noch unschlüssig mit der Bewertung...
      Den Anfang fand ich wirklich gut und hat mich neugierig gemacht - der Weg von Chiyo hat mich schon gefangen genommen und berührt.
      Ab der Hälfte wurde es dann teilweise für mich sehr zäh und der Stil auch etwas unbeholfen, gerade in den Gesprächen.
      Dass das ganze auch noch so immens verfälscht wurde war jetzt auch für mich eine Überraschung, denn so genau hab ich mich vorher nicht informiert. Mal sehen...
      Bei deiner Rezension werde ich reinlesen, wenn ich meine getippt habe :)

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    3. Alles in allem fand ich das Buch interessant, vieles wusste ich nicht, vielse hat ,ich erschüttert, vieles liess mich den Kopfschütteln. Trotz längeren Pausen habe ich immer wieder gut in die Geschichte reingefunden und Geishas Leben gerne verfolgt. Ich werde nun das Buch der Original-Geisha lesen, das interessiert mich nun doch sehr und ich frage mich, warum es hier überhaupt einen Roman mit nicht stimmigen Details veröffentlicht wurde.
      Danke für die Leserunde

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  9. Ich würde gerne mitlesen, habe das Buch auf meinem 12 Books in 12 Month-Stapel

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    1. Huhu!
      Sehr gerne :-) Einfach morgen starten und dann unter den entsprechenden Abschnitten Deine Gedanken dazu kommentieren :-)
      Wenn Du magst, kannst Du uns auch noch Deinen Vornamen verraten ;-)
      Liebe Grüße Melli

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  10. Hallo, ich mag dieses Buch sehr gern. Deshalb möchte ich mich gern der Leserunde anschließen.
    LG Christin

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    1. Hey Christin,

      sehr gerne :-) Schön, dass du dabei bist! Einfach loslesen und dann unter den entsprechenden Kommentaren bei "Antworten" Deine Gedanken teilen :-)

      Liebe Grüße Melli

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