[28. Hörbuch] Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls - Nathaniel Branden (825 min.) 4/5
36. Die Büchse der Pandora - Agatha Christie (288 Seiten) 4/5
[29. Hörbuch] Todesmelodie - Andreas Franz (436 min.) 3/5
37. Mädchen, Frau etc. - Bernardine Evaristo (507 Seiten) 4/5
38. Dachdecker wollte ich eh nicht werden - Raúl Aguayo-Krauthausen (250 Seiten) 3/5
39. Der Mauersegler - Jasmin Schreiber (238 Seiten) 3/5
40. Lieblingsmomente - Adriana Popescu (361 Seiten) 4/5
[30. Hörbuch] Postern of Fate - Agatha Christie (434 min.) 4/5 ENGLISCH
41. Lieblingsgefühle - Adriana Popescu (416 Seiten) 4/5
[31. Hörbuch] Tödlicher Absturz - Andreas Franz (437 min.) 4/5
[28. Hörbuch] Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls - Nathaniel Branden (825 min.) 4/5
Schon länger beschäftige ich mich mit dem Thema Selbstwertgefühl und dessen Auswirkungen auf mein Leben/meine Handlungen usw.
Das Hörbuch war deshalb gut geeignet, mein Wissen auf diesem Gebiet zu vertiefen. Beim Hörbuch waren für mich nur die Übungen etwas ungeeignet, denn man soll sich zu Satzanfängen überlegen, wie diese für einen selbst situationsbezogen enden könnten. So schnell kann man das Hörbuch aber nicht unbedingt pausieren und wenn man zum Beispiel unterwegs hört, ist das eher ungünstig. Wenn man also bei Sachbüchern auch gerne die Übungen durchführt, empfehle ich eher die gedruckte Fassung.
Ansonsten fand ich das Hörbuch gut gelesen und aufgebaut. Nur die Kapitel zu Kindern, Schule und Erziehung hatten mit mir wenig zu tun, sind aber sicherlich für betreffende Personen auch interessant.
35. Lauter reizende alte Damen - Agatha Christie (173 Seiten) 5/5
36. Die Büchse der Pandora - Agatha Christie (288 Seiten) 4/5
[30. Hörbuch] Postern of Fate - Agatha Christie (434 min.) 4/5 ENGLISCH
Erst vor kurzem begonnen, konnte ich im August bereits die "Beresford-Reihe" von Agatha Christie beenden. Sie hat mich gut unterhalten, hat tolle Charaktere und interessante Fälle zu bieten.
"Lauter reizende alte Damen" stach für mich heraus. Es ist richtig gut, hat eine sehr überraschende Wendung und war sogar recht gruselig - ganz nach meinem Geschmack!
[29. Hörbuch] Todesmelodie - Andreas Franz (436 min.) 3/5
[31. Hörbuch] Tödlicher Absturz - Andreas Franz (437 min.) 4/5
Triggerwarnung: Vergewaltigung
Es war gar nicht geplant, dass ich diese Reihe so durchsuchte, aber das ist auch mal ganz schön :D
Leider wird die Reihe bekanntlich durch Daniel Holbe weitererzählt, weil Andreas Franz verstorben ist. Inzwischen bin ich bei diesen Bänden angelangt.
Bei "Todesmelodie" fand ich es etwas unglücklich, dass es mittendrin einen Zeitsprung von zwei Jahren gibt. Das hat zwar dem Fall gedient, allerdings kam dadurch das Privatleben der Ermittelnden zu kurz. Das hat nämlich auch einen Großteil der vorigen Bücher eingenommen.
Richtig toll fand ich dagegen ein eingebautes "echtes" Telefonat im Hörbuch. Davon hätte ich gerne mehr!
Teilweise war der Täter mir als Leserin bekannt, was ich so gar nicht mochte.
"Tödlicher Absturz" ist auch wieder ein spannender Fall.
37. Mädchen, Frau etc. - Bernardine Evaristo (507 Seiten) 4/5
Triggerwarnung: häusliche Gewalt, Vergewaltigung
Klappentext:
Die Dramatikerin Amma steht kurz vor dem Durchbruch. In ihrer ersten
Inszenierung am Londoner National Theatre setzt sie sich mit ihrer
Identität als schwarze, lesbische Frau auseinander. Ihre gute Freundin
Shirley hingegen ist nach jahrzehntelanger Arbeit an unterfinanzierten
Londoner Schulen ausgebrannt. Carole hat Shirley, ihrer ehemaligen
Lehrerin, viel zu verdanken, sie arbeitet inzwischen als erfolgreiche
Investmentbankerin. Caroles Mutter Bummi will ebenfalls auf eigenen
Füßen stehen und gründet eine Reinigungsfirma. Sie ist in Nigeria in
armen Verhältnissen aufgewachsen und hat ihrer Tochter Carole aus guten
Gründen einen englischen Vornamen gegeben.
Auch wenn die Frauen,
ihre Rollen und Lebensgeschichten in Bernardine Evaristos Mädchen, Frau
etc. sehr unterschiedlich sind, ihre Entscheidungen, ihre Kämpfe, ihre
Fragen stehen niemals nur für sich, sie alle erzählen von dem Wunsch,
einen Platz in dieser Welt zu finden.
Der Stil des Buches ist sehr besonders. Es gibt kaum Satzzeichen (Punkte), nur Fragezeichen.
Der Roman porträtiert zwölf Frauen, was mir ein bisschen zu viel war. Denn durch diese Vielschichtigkeit bedarf es wohl mehrfaches Lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen und zu erkennen. Am Ende werden die losen Fäden gut zusammengeführt, aber manches hatte ich bis zum Ende schon wieder vergessen, bis es wieder auftauchte.
Das Buch enthält kluge und wichtige Gedanken zu Themen wie Feminismus, LGBTQIA+, aber auch zu alltäglichen anderen Dingen, die ich ähnlich wahrnehme. Queere Charaktere sind ganz selbstverständlich eingeflochten beziehungsweise überwiegen gefühlt sogar, was ich sehr angenehm beim Lesen empfand.
38. Dachdecker wollte ich eh nicht werden - Raúl Aguayo-Krauthausen (250 Seiten) 3/5
Klappentext:
Menschen tätscheln ihm den Kopf oder starren ihn an – Raúl
Aguayo-Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt
und kleinwüchsig ist, weiß, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben,
mit Behinderten unverkrampft umzugehen. Dabei ist jeder zehnte Deutsche
behindert, da sollten wir uns doch eigentlich an den Umgang mit jenen
gewöhnt haben, die nicht «normal» sind. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Raúl Aguayo-Krauthausen sieht seine Behinderung als eine Eigenschaft
von vielen. Er beschreibt mit Witz und Sachkenntnis, wie sein Alltag
wirklich ist und wie ein Miteinander von behinderten und
noch-nicht-behinderten Menschen aussehen kann.
Wie immer bewerte ich bei Biographien und Erfahrungsberichten nur, WIE es geschrieben ist und nicht den Inhalt als solchen.
Hier und da war es mir zu oberflächlich, der Autor kratzt an vielen Themen/wichtigen Hindernissen, die es für Rollstuhlfahrende zu ändern gilt.
Mir fehlte zwischen den einzelnen Kapiteln oft der rode Faden/der Zusammenhang. Zum Ende hin ist das meiner Meinung nach besser gelungen.
Der Untertitel "[Mein] Leben aus der Rollstuhlperspektive" hätte meines Erachtens besser gepasst, denn es geht um sein Leben (was völlig in Ordnung ist). "Das" Leben hat bei mir eine Erwartungshaltung hervorgehoben, die das Buch gar nicht leisten kann, nämlich Verallgemeinerung von manchen Themen/Problemen von Menschen im Rollstuhl. Hierzu gehört zum Beispiel das "Privileg" des Autors, eine Mutter zu haben, die Ärztin ist (und er somit zum Beispiel eher aus Krankenhäusern entlassen wird) oder auch, dass er sich seine Zivildienstleistenden aus Bekannten "aussuchen" kann und sie somit kennt.
Es vermittelt mir zu wenig Hintergrundwissen an manchen Stellen. Die nicht chronologische Erzählweise hat mich ferner teilweise verwirrt.
Den Anspruch des Autors, Behinderung als eine Eigenschaft von vielen eines Menschen darzustellen, habe ich schon verstanden. Leider fühlte ich mich als Mensch ohne Behinderung in dem Buch trotzdem zu wenig "an die Hand genommen", um mehr darüber zu erfahren, welche Schwierigkeiten es im Alltag auslöst. Klar sind Treppen ein Problem, aber darüber hinaus fehlte mir ein bisschen der Tiefgang.
39. Der Mauersegler - Jasmin Schreiber (238 Seiten) 3/5
Triggerwarnung: Gewalt gegen Kinder, Krebs
Klappentext:
Menschen träumen vom Fliegen, wovon träumt ein Mauersegler? Vielleicht
vom Fallen, so wie wir an der Grenze zwischen Wachsein und Schlaf.
Im
freien Fall befindet sich auch Prometheus nach dem Tod seines besten
Freundes. Wir treffen ihn, als er nach einer überstürzten Flucht vor
Polizei, Familie und sich selbst am dänischen Strand aufschlägt. Der Mauersegler
erzählt von einem Mann, der unter seiner Schuld zu zerbrechen droht.
Und von zwei Frauen, die wenig Fragen stellen – wie alle Menschen, die
ihre eigenen Geheimnisse haben.
Das Buch hatte für mich eine sehr düstere Atmosphäre. Über Mauersegler habe ich auch einiges gelernt, denn die Autorin ist u. a. Biologin.
Insgesamt ist es eine recht traurige Geschichte. Ich hatte leider wenig Sympathie für die Charaktere übrig.
Es ist ein guter Schreibstil, aber nicht so flüssig zu lesen. Die Sprachebene ist eher hoch.
40. Lieblingsmomente - Adriana Popescu (361 Seiten) 4/5
41. Lieblingsgefühle - Adriana Popescu (416 Seiten) 4/5
Klappentext "Lieblingsmomente":
Layla und Tristan verstehen sich auf Anhieb – als Freunde. Immerhin sind
beide in festen Händen. Tristan bringt ihr abends Essen ins Büro,
entführt sie auf seiner alten Vespa an die schönsten Stellen Stuttgarts
und imitiert mit geworfenen Wunderkerzen Sternschnuppen, weil er weiß,
dass Layla noch nie eine gesehen hat und zu viele ihrer Träume unerfüllt
sind. Gemeinsam erleben sie Lieblingsmoment um Lieblingsmoment. Ob dies
am Ende doch die große Liebe ist?
Bis auf einige Szenen mit Bodyshaming fand ich beide Bücher sehr gut. Ich lese eher selten Liebesromane und mochte die Entwicklung der Figuren hier gerne.
Da für mich solche Szenen schwerer wiegen (Achtung Wortwitz), möchte ich kurz darauf eingehen. Ich möchte nicht mehr über Frauen lesen, die "zwei Tage nichts essen", um in ihre Lieblingshose zu
passen (Kleidung sollte sich dem Menschen anpassen und nicht
umgekehrt!!) oder extra Sport machen, um einen Bikini anziehen zu
können. Bodyshaming sollte vermieden werden!
Ansonsten sind beide Bücher was fürs Herz. Das Bonuskapitel "Tristans Moment" habe ich übrigens auch gelesen. Es ist im eBook von "Lieblingsgefühle" enthalten!
Nicht alle Handlungen der Figuren waren für mich nachvollziehbar, aber insgesamt war es für mich eine runde Geschichte.
Achtung - möglicher Spoiler:
Ausnahmsweise hätte es für mich wohl auch als Trilogie funktioniert, denn ich hätte gerne mehr über Laylas Weltreise erfahren. Diese wird nur immer wieder erwähnt, findet aber quasi zwischen Band 1 und 2 statt.
42. Der Nachtzirkus - Erin Morgenstern (461 Seiten) 5/5
Klappentext:
Als Marco und Celia einander zum ersten Mal begegnen, ist es sofort um
sie geschehen. Sie ahnen nicht, dass ihrer beider Schicksale bereits
unauflöslich miteinander verbunden sind, denn ihre Väter – die beiden
mächtigsten Magier ihrer Zeit und erbitterte
Feinde – haben ihre Kinder dazu auserkoren, in einem Kampf auf Leben
und Tod gegeneinander anzutreten. Stattfinden soll das Duell im
geheimnisvollen Nachtzirkus, einer Welt voller Magie und verwunschener
Abenteuer. Für Celia und Marco wird der Wettstreit ein verzweifeltes
Ringen um ihre Liebe und ihre Träume ...
Es gibt hier für meine Begriffe zu wenig Handlung. Das ist auch ein Kritikpunkt von vielen anderen Lesenden, den ich gut nachvollziehen kann. Trotzdem hat das Buch eine ganz besondere Atmosphäre und diese hat für mich vieles wettgemacht.
Es spielt an verschiedenen Orten, da der Zirkus reist. Es gibt mehrere Zelte, die sehr unterschiedlich aufgebaut sind. Diese sind toll dargestellt, mit viel Liebe zum Detail. Das Buch überzeugte mich durch seine Bildgewalt und Detailgenauigkeit. Ich lese wenig Fantasy und habe hier zu einem echten Schätzchen in diesem Genre für mich gegriffen.
43. Mit anderen Worten: ich - Tamara Ireland Stone (327 Seiten) 5/5
Triggerwarnung: Krebs
Klappentext:
Worte
sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen
Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales,
unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu
werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf
sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie
ein, sich einem geheimen Dichterklub anzuschließen. Hier erlebt Sam zum
ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer
Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ
verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu
vertrauen, stellt eine unerwartete Entdeckung alles infrage.
Den Abschluss meines Lesemonats bildet ein ganz besonderes Jugendbuch. Die Protagonstin hat eine Angst- und Zwangsstörung. Weitere Themen sind u. a. Schwimmen, Mobbing, (falsche) Freunde, Liebe und Lyrik.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Die Autorin hat es nach intensiver Recherche geschrieben. Im Nachwort/in der Danksagung steht, dass sie zum Beispiel ein Mädchen als so genannte"Sensitivity Reader" hatte, die also selbst eine Zwangsstörung hat und sich damit bestens auskennt. Diese überdurchschnittliche Recherche habe ich auf jeden Fall bemerkt. Der Roman wirkte auf mich authentisch.
Es gibt eine Wendung ins Übernatürliche, die nicht so meins war, aber irgendwie hat es doch in die Gesamthandlung gut gepasst.
Eure Melli ♥
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